Schlagwort: Gartenmonat

  • Gartenarbeit Mai

    Gartenarbeit Mai

    Der Mai ist gekommen… endlich. Die Eisheiligen sind Ende Mai endlich vorbei und alles kann nach draußen. Einige Mutige pflanzen ihre Zöglinge schon vorher raus; je nach Wohnlage ist das sicherlich auch okay. Ich mach’s nicht. Wir im Norden (okay, ich fühl mich immer nur als Norddeutscher …. wir in Mitteldeutschland :D), können noch mal ordentlich kalte, windige und nasse Tage bekommen.
    Wäre doch schade, wenn dann doch alles kaputt geht.

    Alles kann draussen ausgesät werden.
    Für manche Gemüsesorten wirds höchste Zeit, Rosenkohl und Wirsing zum Beispiel brauchen ewig lang, bis sie erntereif sind.
    Habt Ihr schon Kartoffeln gesetzt?

    Endlich können die Gemüse-Teenager ins Beet – raus mit denen :)

    Und denkt dran, die Jungpflanzen immer schön feucht zu halten.


    Mit der Wärme kommen Sie zurück – die Schädlinge. Ob du Gift einsetzen willst, musst du selber entscheiden. Ich verabscheue aber zutiefst Menschen, die Nacktschnecken mit Salz bestreuen und sie elendig verrecken lassen. Sorry, aber das sagt mehr über dich als Mensch aus, als dir anscheinend klar ist.

    Ich setze gar kein Gift ein, sondern vertraue auf die Natur (jeder Schädling hat auch einen Esser :D) und nutze Dinge wie Schneckenkrägen.

    Wenn du Blattläuse hast, kommen mit Sicherheit bald die Marienkäfer(larven) und dein Problem ist gelöst. Hast du wilde Kaninchen, zäune dein Beet ein, kommen Randale-Amseln decke dein Beet ab.

    Marienkäfer und Blattläuse auf einer Pflanze

    Blattläuse können auch mit Basilikumtee oder Brennesseljauche besprüht oder mit einem scharfen Wasserstrahl abgespritzt werden. Aber in der Regel erledigt sich das Problem wirklich von selbst.

    Du kannst Schädlingen vorbeugen, in dem Du z. B. Kartoffeln jedes Jahr woanders hinpflanzt oder die entsprechenden Beetpartner pflanzt.


    Denkt dran, beim Unkraut einfach direkt dran zu bleiben. Im Vorbeigehen immer mal was raus zupfen statt stundenlang im Beet hocken.
    Je öfter Ihr den Boden lockert (hackt), desto weniger Chancen hat das Unkraut. Und wenn ihr das Unkraut an sonnigen Tagen zupft, könnt ihr es einfach als Mulch liegen lassen. Es vertrocknet und wird toller Nährstoff. Natürlich nur, wenn es noch nicht gesamt hat 😀

    Mulchen hilft nicht nur, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen, es verringert auch den Unkrautwuchs.


    Im Mai können auch endlich alle Knollen- und Zwiebelzierpflanzen eingebuddelt werden. Das Go für den Dahliendienstag auf Instagram 🙂
    Ich möchte beichten, dass ich meine Knollen nie ausgrabe. Bisher hatte ich Glück und sie sind wiedergekommen – aber ich pflanze ja auch alle Tomatensorten im Freiland an.

    Wer eine neue Rasenfläche anlegen will, kann loslegen, sobald die Temperaturen nachts nicht mehr unter 10 Grad fallen. Die Samen keimen sonst nicht.

    Sommerblumen aussähen – we love Kapuzinerkresse <3

    Und wer noch nicht hat: jetzt könnt Ihr Kübel und Balkonkästen mit Sommerblumen bepflanzen.


    –> Kompost umsetzen
    –> Mulchen, mulchen, mulchen
    –> verblühte Frühlingsblüher aus Balkonkästen und Kübeln einfach in den Garten pflanzen
    –> Mandelbäume und Flieder nach der Blüte zurück schneiden

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  • Gartenarbeit April

    Gartenarbeit April

    Gartenarbeit April, dieses Jahr echt kein leichtes Unterfangen 😀
    Hier ist weiterhin Regen die Hauptwetterlage. Inzwischen konnte ich dennoch zwei oder drei Gartentage einlegen und hab sowohl eine Benjeshecke, als auch ein Hügelbeet angelegt.
    Nachdem also der “Müll“ gut untergebracht ist, wird es endlich Zeit, die Beete zu beackern.
    Lang dauert es nicht mehr, bis die Aussaaten nach draußen können.

    Gemüse

    Eigentlich gibt es kein Halten mehr. Ihr könnt alles in der Voranzucht aussäen. Denkt bei Gurken, Kürbis, Melonen usw. daran: sie wachsen recht schnell und vor den Eisheiligen solltet Ihr sie nicht auspflanzen.
    Nur für Paprika, Physalis und Chilis ist es jetzt zu spät. Sie wachsen zu langsam und werden kaum noch Ernte einfahren. Nutzt den Platz für anderes, z. B. für Mangold, der jetzt auch draußen ausgesät werden kann.

    Kohlsorten, wie Rosenkohl müssen jetzt gesät werden. Auch die brauchen ihre Zeit.

    Ich hab inzwischen schon Radieschen, dicke Bohnen, Frühlingszwiebeln und Zuckerschoten im Frübeettunnel, auch Kohlrabi kann dort jetzt untergebracht werden.

    Sät jetzt auch eure erste Charge Möhren aus und setzt die ersten Kartoffeln.

    Und denkt dran, im Frühbeet kann es jetzt schon echt heiß werden. Also öfter mal lüften.

    Habt Ihr schon eure mehrjährigen Kräuter zurück geschnitten? Mein Lorbeer treibt schon wieder aus, wie ein Wahnsinnger, genauso der Oregano. Also weg mit den Resten.

    Lorbeeraustrieb

    Obst

    Eure Obststräucher können jetzt eine Runde (Beeren)Dünger vertragen. Außerdem ist der Rhabarber fällig. Und ja, ich weiß, Rhabarber ist eigentlich ein Stangengemüse 😀
    Und jetzt werden auch Blaubeeren gepflanzt. Ich hab auch noch zwei Sträucher auf dem Balkon stehen.


    Ziergarten

    Jetzt ist es Zeit, empfindliche und immergrüne Pflanzen umzusetzen. Wenn Ihr Euren Garten umgestalten wollt, ist der April dazu gut geeignet. Teilt Eure Stauden, wenn Ihr es nicht im Herbst getan habt. Die ersten Sommerblumen wie Mohn, Korn- und Ringelblumen, Tagetes und Löwenmäulchen können ausgesät werden.
    Rosen schneiden, Ihr sollt 😀

    Ende April könnt Ihr auch die Sommerblumen aussäen. Ich empfehle, vieles zwischen das Gemüse zu säen. Tagetes z.B. lockt Schnecken an und hat gleichzeitig eine echt miese Nummer drauf, um Nematoden zu vernichten. Das kommt Wurzelgemüse wie Möhren und Sellerie sehr zu Gute.

    Und denkt dran: keine Radikalschnitte mehr bei Hecken und Bäumen, das ist schon seit März verboten und wird mit empfindlichen Bußgeldern geahndet.


    Rhabarber pflanzen

    Rhabarber wird in der Regel im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt. Bei der Wahl des Standortes, solltet ihr darauf achten, dass er sonnig bis halbsonnig steht und dass der Rhabarber wirklich viel Platz braucht. Besondere Pflege braucht er normalerweise nicht. Er ist winterhart und benötigt keinen Schutz. Viele berichten, dass sie den Rhabarber auch nicht düngen. Ich würde ihm aber trotzdem im Frühjahr eine Handvoll Hornspäne gönnen.


    Was ich dieses Jahr im Internet gesehen habe: einen schwarzen Eimer über die Pflanze stülpen, damit sie es frühzeitig warm hat und schneller sprießt. Halte ich für unnötig, aber kann ja jeder machen wie er möchte. Bedenkt: wenn es noch mal kalt wird, den Eimer nicht vergessen. Ihr habt der Pflanze ein falsches Klima vorgegaukelt, also sorgt jetzt auch entsprechend für sie.

    Rhabarber im März im Boden

    Rhabarber wird auf keinen Fall im ersten Jahr geerntet und auch im zweiten Jahr wird davon abgeraten.
    Ihr solltet niemals alle Stangen ernten, sonst fällt die Fotosynthese für die Pflanze flach. Außerdem werden die Stangen herausgedreht und nicht geschnitten. Die Blätter sind tolles Mulchmaterial.

    Ende Juni ist Schluss mit der Ernte, es sei denn, Ihr steht auf Nierenschäden. Der Rhabarber bildet nämlich Oxalsäure, je später er geerntet wird. Ihr könnt Euch an der Spargelzeit orientieren.


    Sonstiges

    –> Gartenmöbel reinigen und pflegen
    –> Gartenteich reinigen und pflegen
    –> Rasen vertikutieren
    –> Beete vorbereiten, entunkrauten und düngen
    –> Es kann immer noch kalt werden. Haltet ggf. Gartenvlies bereit.
    –> Kompost schon umgesetzt?

  • Gartenarbeit März

    Gartenarbeit März

    Gartenarbeit März: Endlich hat der Frühling Einzug gehalten, die Sonne lacht und mein Laune ist super…. dachte ich. Hier besteht das Wetter weiterhin einfach nur aus Regen und sogar Schnee.

    Es ist alles nass und ich hab absolut keine Lust, irgendwas in dem Matsch zu machen. Ich glaube, deswegen kommt dieser Beitrag auch so spät. Ich bin absolut unlustig 🙁

    Gemüse

    Aber was im März endlich geht…. Die Tomatenanzucht! Ich säe Mitte/Ende März aus, da ich kein Gewächshaus habe und gar nicht weiß, wo ich sonst mit den ganzen Pflanzen hin soll.


    Draußen (ggf. im Frühbeettunnel):

    Dicke Bohne

    Spinat

    Salat

    Sommerporree

    Möhren

    Radieschen

    Zuckerschoten (Zuckererbsen)

    Knoblauch

    Steckzwiebeln

    Pastinaken


    Drinnen:

    Gemüsezwiebel (schon Anfang des Monats)

    Früher Blumenkohl

    Früher Brokkoli

    Früher Kohlrabi

    Stangensellerie

    Knollensellerie

    Kräuter

    Fenchel

    Rosenkohl

    Zucchini

    Rote Beete (kann umgesetzt werden, da die Knolle über dem Boden wächst)


    Obst

    Jetzt ist die Zeit, Beerensträucher einzupflanzen und sich um die Erdbeeren zu kümmern.

    Wer seine Erdbeeren im Herbst schon von Ablegern und alten Blättern befreit hat, kann sich jetzt zurücklehnen. Alle anderen begeben sich bitte auf das Erdbeerfeld 😀


    ein einzelnes Hornveilchen in mitten von Unkraut

    Ziergarten:

    Der März ist d e r Monat für das Heranziehen eurer Augenweiden und Insekten- / Schmetterlingsnahrung. Die typischen Frühblüher wie Krokusse usw. sind schon ausgetrieben.

    Einjährige Pflanzen könnt ihr jetzt auf der Fensterbank vorziehen (wenn ihr noch Platz habt), Korn- und Ringelblumen könnt ihr draußen aussähen.

    Viele Blumenzwiebeln kommen jetzt in den Boden (zb. Tulpen)

    Auch hier ist es Zeit, den Pflanzen Nährstoffe zu zuführen.

    Stauden, die im Herbst blühen (zb. Astern) können jetzt geteilt werden.


    Vorbereitung der Beete

    Jetzt im März ist eine gute Zeit, die Beete vorzubereiten.

    Neben der Bodenlockerung fällt die Düngung an. Ihr könnt bzw solltet jetzt Kompost und Hornspäne einarbeiten, damit die Nährstoffe ihre Wirkung entfaltet haben, wenn die Pflanzen einziehen und der Kompost nicht mehr zu scharf ist.

    Kohlbeete können gekalkt werden.


    Vogelfutter am Baum

    Sonstiges:

    —> ab sofort sind radikale Hecken- und Baumschnitte laut Bundesnaturschutzgesetz nicht mehr erlaubt.

    —> Kräuter zurückschneiden

    —> wer immer noch hinterher hängt 😀 endlich den Beetplan fertig stellen

    —> Beete vorbereiten. Die ersten Pflanzen können bald einziehen.

    —> Jetzt Obststräucher einpflanzen

    —> Der Rasen ist zurück und möchte gedüngt (und ggf. gekalkt) werden. Vertikutieren bietet sich jetzt ebenfalls an.

    —> Jetzt noch Insektenhotels aufhängen.

  • Gartenarbeit Februar

    Gartenarbeit Februar

    Gartenarbeit Februar:
    Im Februar gehts endlich ein bisschen mehr los, als im Vormonat. Ja, wir sind immer noch hibbelig, aber an manchen Tagen kann man den Frühling schon riechen. Und habt ihr bemerkt, dass die Tage inzwischen schon sehr viel länger sind? Um 17 Uhr ist immer noch Himmel zu sehen.

    Aussaaten im Februar

    Es gibt in diesem Monat endlich einiges mehr auszusäen.
    Die Aussaaten finden immer noch im Haus oder im Gewächshaus statt. Außer die Ackerbohne. Die hat nicht so die Probleme mit dem kalten Wetter. Und je eher ihr sie aussät, um so besser. Der beste Monat hierfür wäre wohl der November gewesen (ich habs aber auch nicht gemacht). Die Ackerbohne (Puffbohne/Dicke Bohne) ist leider sehr anfällig für die Bohnenfliege. Je eher sie ausgesät wird, desto früher ist die Ackerbohne erntereif. Die olle Fliege kommt erst später im Frühling.

    Salate
    Zwiebelgewächse
    frühe Kohlsorten (Blumenkohl, Kohlrabi, Weißkohl, Wirsing)
    Sellerie
    Paprika
    Aubergine
    Ingwer

    im Frühbeet(tunnel):

    Erbsen
    Spinat
    Radieschen /frühe Sorte
    Karotten /frühe Sorten

    Frühbeettunnel im Beet

    Anfang Februar ist die letzte Chance für Physalis und Chili. Danach werden sie euch wahrscheinlich nicht mehr mit reifen Früchten beglücken können.

    Nimm dir als Anfänger nicht zu viel vor. Denk immer daran: hinterher musst du dich um all die Pflanzen auch kümmern 😀

    Außerdem könnt ihr Primeln und Stiefmütterchen direkt im Garten aussäen und Narzissen, Krokusse und Hyazinthen pflanzen


    Pflanzkartoffeln

    Ich hab schon im November damit angefangen, aber auch jetzt ist noch Zeit, Pflanzkartoffeln vorkeimem zu lassen. Ich lege sie dafür einfach in Eierkartons. So kann man sie nachher gut transportieren, die Wurzeln wachsen in eine Richtung und sie verheddern sich nicht im Netz


    Pikieren

    Wenn ihr in größeren Schalen Samen in Massen ausgesät habt, ist jetzt Zeit, die Pflänzlein zu pikieren. Dafür nehmt ihr einen Pikierstab oder eine Gabel und lockert die Erde. Ihr versucht dann ganz vorsichtig die einzelnen Pflanzen zu lösen und pflanzt diese in eigene Töpfe.
    Bitte keinesfalls am empflindlichen Stiel anfassen, immer nur an den Blättern.

    Bei den Starkzehrern könnt ihr die Erde mit Komposterde o. Ä. mischen oder etwas düngen.


    Beete vorbereiten

    Nutzt das gute Wetter im Februar (also wenn es gutes Wetter gibt :D), um eure Beete vorzubereiten. Wenn ihr Beete neu anlegen wollt, macht es jetzt. Im März gibt es schon einiges im Frühbeet(tunnel) auszusäen, wenn ihr dann erst noch die Beete anlegen müsst, wird das eine nervige Angelegenheit.
    Trust me, ich hab den gleichen Fehler letztes Jahr gemacht 🙂

    vorbereitete Beete ohne Pflanzen Gartenarbeit Februar

    Ebenfalls im Februar ist die Zeit reif für die Bodenvorbereitungen. Kompost und Bokashi kann jetzt unter die Erde gebracht werden und Langzeitdünger wie Pferdemistpallets, Hornspäne oder Urgesteinsmehl kann eingearbeitet werden, damit die Pflanzen einen nährstoffreichen Boden vorfinden.


    Jetzt die Hecke schneiden

    Wenn ihr es noch nicht getan habt: Der Februar ist die letzte Möglichkeit, Eure Hecke runter zu schneiden. Ab März ist es nicht mehr erlaubt. Denn dann fangen die Vögel an zu nisten.
    gleiches gilt für Obstbäume. Es ist dann nur noch ein Pflege- und Formschnitt erlaubt, wenn keine Vögel in der Hecke oder dem Baum brüten.

    Glaubste nicht? Wird mal einen Blick in § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes. Es ist Absatz 5.


    Wenn ihr eure Obstbäume noch nicht geschnitten habt…. letzte Chance!
    Schneidet ihr zu spät, treibt der Baum nicht mehr richtig aus und die Ernte fällt (gering) aus.
    Nehmt euch an einem frostfreien Tag eine Astschere und schneidet. Nicht schnippeln – Schneiden! Runter mit den nach innen und steil nach oben wachsenden Ästen, lichtet den Baum, um im Sommer Pilzbefall zu vermeiden und Licht in den Baum zu lassen.
    Hierbei am Besten ganze Astpartien rausnehmen statt viele kleine Äste zu schneiden. Je weniger Wunden der Baum hat, um so besser.

    Wenn ihr große Äste abgeschnitten habt, ist es besser, die Baumwunde zu verschließen. Ihr könnt sie dafür einfach mit Erde einreiben. Ihr braucht diese Mittel aus dem Baumarkt/Pflanzenmarkt dafür nicht.

    Übrigens: hier wird nichts weggeschmissen. Äste ergeben gehäckselt ganz tollen Rindenmulch und können, sofern sie von Obstbäumen stammen auch das Gemüsebeet mulchen.
    Oder man bastelt sich ein Gestänge für Erbsen, Bohnen, Kürbisse usw daraus.


    Gartenarbeit Februar: sonstiges

    –> Nistkästen anbringen und sauber machen
    –> Vogelfutter auffüllen
    –> Stecklinge nehmen
    –> Lagerobst- und Gemüse durchschauen
    –> Beetplanung endlich abschließen
    –> Werkzeuge kontrollieren
    –> Pflanzen sparsam gießen

  • Gartenarbeit im Januar – was du jetzt unbedingt tun solltest!

    Gartenarbeit im Januar – was du jetzt unbedingt tun solltest!

    Gartenarbeit im Januar – was kann da schon großartig kommen, fragst du dich?
    Das Wetter ist schlecht (also schlecht für Gartenarbeit – ich hörte, es gibt auch Wintermenschen), der Boden gefroren…

    …und trotzdem schleichen Menschen im Garten rum.

    Die ersten Aussaaten

    Es gibt schon einiges auszusäen. Manche Pflanzen brauchen wirklich lange, um reife Früchte zu produzieren. Wer im Sommer ernten möchte, sollte bis spätestens Ende Januar folgendes ausgesät haben:

    • Paprika
    • Chilli
    • Peperoni
    • Physalis
    • Aubergine

    Alles andere, wie zum Beispiel:

    • Salat
    • Kohlrabi (auf Sorte achten)
    • Porree (auf Sorte achten)
    • Wirsing (auf Sorte achten)

    kann ebenfalls ausgesät werden.
    Als Gartenanfänger konzentriert euch auf einige wenige Sorten, zb Paprika und Chillis, sowie die Physalis. Bei den anderen Gemüsen müsst ihr einiges beachten und ich möchte nicht, dass ihr nachher die Lust verliert, weil Anfang des Jahres so vieles nicht geklappt hat. Denn so richtig geht es ja doch erst im März/April los.

    Winterlandschaft mit Schnee und Bäumen, ein Trampelpfad. Gartenarbeit im Januar kann eisig werden

    Mach jetzt den Gartenplan für das Jahr

    Wahrscheinlich wird Einiges anders kommen – manches wächst nicht und du hast Platz über, bei anderen Pflanzen hast du die Größe unterschätzt und die zweite Gemüsesorte passt gar nicht mehr ins Beet. 😀 Egal – du findest eine andere Lösung. trotzdem solltest du dir vorher Gedanken darüber machen, was wann wo stehen soll. Trag Die die wichtigsten Termine, zb die Aussaat deines Lieblingsgemüses im Kalender ein. Wer soll mit wem in einem Beet stehen? Was stand dort vorher?


    Frühbeet

    Das Frühbeet kann jetzt ebenfalls langsam startklar gemacht werden oder, wenn du keins hast, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, eins zu besorgen. Die ersten Pflanzen wie Radieschen und Salat können im Januar bereits einziehen.


    Sträucher und Kernobstbäume

    Jetzt ist eine gute Zeit um Obststräucher zu schneiden oder noch besser: zu vermehren.
    Die Vermehrung geht einfach über Stecklinge.
    Kernobstbäume können jetzt geschnitten werden, es hat aber auch noch bis Ende Februar Zeit. Achtet auf frostfreie Tage.


    Verschiedene Zweige mit Eisblumen

    Es hat geschneit?

    Dann lasst ihr die kleinen Pflanzen jetzt am Besten in Ruhe. Auch nicht vom Schnee befreien. Wenn sie bisher gewachsen sind, können sie das vertragen und ihr macht mehr kaputt als euch lieb ist. In gefrorenem Zustand sind sie sehr zerbrechlich.

    Aber: Ihr könnt die Schneemassen vom Gewächshaus holen, wenn ihr eins habt.


    Welche Gartenarbeit im Januar fällt sonst noch an?

    —> Vogelfutter auffüllen. Habt ihr bestimmt im Dezember auch schon ständig gemacht 😉 trotzdem hier noch eine kleine Erinnerung

    —> Nistkästen saubermachen bzw. aufstellen

    —> Achtet bei euren Erdbeeren darauf, ob der Frost ggf. die Wurzelballen hochgedrückt hat. Falls das so ist, könnt bzw solltet Ihr sie einfach in die Erde zurückdrücken. Frost macht sonst Eure Erdbeeren evtl. zunichte.

    —> Wer noch Pflanzenzwiebeln findet, kann sie auch jetzt noch in den Boden bringen. Sie werden sicherlich später anwurzeln und damit eben verzögert blühen – aber was solls 🙂

    —> Kaltkeimer wie Alpenveilchen, Christ-/Pfingstrose und Kornblumen usw können jetzt ausgesät werden

    —> Kompost kann jetzt noch umgesetzt werden

    —> Lagergemüse und -Obst auf Fäulnis kontrollieren

    —> Gewächshaus vorbereiten (sauber machen, Dichtigkeit kontrollieren usw)

    —> jetzt noch Elektrogeräte bzw. Werkzeuge anschaffen. Sobald die Saison richtig begonnen hat, ziehen die Preise an. Man kann auch ganz toll bei Ebay Kleinanzeigen gucken. Thema Nachhaltigkeit.

    —> Saatgut aus dem Vorjahr ist in der Regel noch haltbar, wenn ihr es trocken und kühl gelagert habt. Zur Not macht ihr eine Keimprobe.

    —> Habt ihr Pflanzen im Winterquartier? Auch hier muss regelmäßig überprüft werden, ob da ggf. ein wenig gegossen werden sollte. Im Zweifel schadet ein Schlückchen nicht

    —> mit den Zweigen eures Weihnachtsbaums könnt ihr den Boden eurer Zierpflanzen abdecken.