Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal meinen eigenen Garten anlegte, hatte ich eine große Vision: einen riesigen Gemüsegarten, der mich ganz selbstversorgt durch das Jahr bringt. Doch dann stand ich vor dem Beet und dachte: „Moah nee, ey…, was habe ich mir nur vorgenommen?“ Der Garten war riesig, und ich fühlte mich völlig überfordert. Und genau hier möchte ich dir helfen: Starte klein.
Warum du nicht sofort alles pflanzen musst:
Ein kleiner Start hilft dir, den Garten richtig kennenzulernen, ohne dich gleich in ein Projekt zu stürzen, das dir mehr Stress als Freude bringt. Schau dir deinen Gartenbereich genau an und überlege, wo du wirklich Lust hast, anzufangen.
Markiere ein Stück von ca. 1m², das dir gefällt und sich gut anfühlt. Es kann ein Stück Erde im Garten sein oder ein Balkonbereich. Der Schlüssel ist, dir zu erlauben, klein zu denken und ohne Druck zu starten. Der Garten ist kein Wettlauf, sondern ein Prozess.
Wie du deinen ersten Platz findest:
Geh raus und beobachte. Wo hast du im Laufe des Tages die meiste Sonne? Welcher Bereich fühlt sich einfach gut an? Auch wenn du nur ein kleines Stück Erde hast – es ist dein ganz persönliches Stück Natur. Der Boden muss nicht perfekt sein, und du musst nicht wissen, wie man jede Pflanze gießt. Fang einfach an.
Was du in dieser Woche tun kannst:
• Beobachte den Platz: Schau dir an, wie sich die Sonne im Laufe des Tages verändert und wo es vielleicht einen natürlichen Windschutz gibt.
• Markiere deinen Startbereich: Du kannst einen kleinen Bereich mit Steinen, Holzlatten oder Seil abstecken. Das gibt dir ein greifbares Ziel, um zu sehen, was du damit tun kannst.
Mini-Aufgabe der Woche:
Mach dir Notizen zu deinem Startplatz – wie fühlt sich der Boden an? Ist er eher sandig oder lehmig? Gibt es vielleicht schon Pflanzen oder Blumen, die du beobachten kannst?
Warum es wichtig ist, klein anzufangen:
Ein Quadratmeter reicht, um anzufangen. Es gibt so viele Dinge, die du über Erde, Pflanzen und das Gärtnern lernen kannst. Du musst nicht alles wissen, um anzufangen. Auch ein kleines Beet kann dich mit einer Menge Freude und Entspannung belohnen.
Lass uns diesen ersten Schritt gemeinsam gehen – Schritt für Schritt, ohne Perfektionismus, aber mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft für das, was wächst.
Wie geht’s weiter?
Jetzt kennst du deinen Startplatz – in der nächsten Woche geht’s ums Fühlen, Buddeln und Boden verstehen.
Ich freu mich, wenn du deine Erfahrungen der erste Woche mit mir teilst 🙂

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