Zeiten ändern dich – 25 Dinge, die ich mit Mitte 40 nicht mehr mache

Zeiten ändern dich

Zeiten ändern dich – Habt ihr auch Dinge, die ihr heute nicht mehr machen würdest, die aber früher in eurem Leben irgendwie “NORMAL“ waren?
Oft stellt man sich erst “im Alter“ die Frage: warum mach ich das überhaupt oder für wen?
Und wisst ihr was? Es lebt sich viel besser, wenn es nur noch einem Menschen gibt, dem man alles recht machen will: nämlich sich selbst. Dafür muss man kein egoistisches Arschloch sein, aber man darf sehr gern seine eigenes Wohl vor das fremder Menschen stellen – solange man die Grenzen anderer nicht überschreitet.

Auf unpünktliche Menschen warten

Hab ich weder Zeit noch Lust zu. Wir sind verabredet? Sei pünktlich ich bin es auch. Ich warte genau 5 Minuten, wenn du nicht bescheid sagst, dass du dich verspätest, dann bin ich weg. Übrigens auch, ohne Dir bescheid zu sagen. Wenn du dich vorher meldest, warte ich auch nur in Ausnahmefällen mehr als 15 Minuten. Meine Zeit ist kostbar und nicht reserviert für Menschen, die meinen, sie könnten meine Zeit vergeuden.


Hohe Schuhe tragen

Highheels hab ich tatsächlich noch nie getragen. Ich war nicht bereit, durch Schmerz zu lernen 😀
Aber inzwischen trage ich eigentlich nur noch flache Schuhe, maximal 2 cm Absatz.


Beine im Winter rasieren

Für wen? Für dich? Für die Menschen in meinem Aquakurs? Ach, eigentlich nicht. Dich stört’s? Guck weg.


Mich mit toxischen Menschen umgeben

Und das sollte niemand tun. Befreit euch unbedingt von Menschen, die euch eure Energie rauben. Auch, wenn es Familie ist. Die brauchst keinen Menschen um dich, der dir ständig einen Vorjammert, der beratungsresistent ist, der DICH ständig kritisiert oder dich kleinredet. Sei es dir selber wert, dich nur mit Leuten zu umgeben, die dir gut tun. Ausschließlich mit solchen Menschen!


Zur Straßenbahn laufen

Es wäre möglicherweise was anderes, wenn die Bahn nur einmal die Stunde fährt. Aber ich bin grundsätzlich so gut organisiert, dass ich hier (in der Großsstadt) locker eine Bahn oder einen Bus verpassen kann. Auch wenn sie hier nur alle 10-15 Minuten fahren. Ich hasse nichts mehr, als mich abzuhetzen.


Bin ich zu geizig für ;D Und dann find ich sie meistens auch noch richtig blöd. Als Teenager war das noch ein bisschen anders. Der Gruppenzwang und so. Bin schon sehr froh, dass ich dem entwachsen bin und mir grundsätzlich die Meinung von Fremden scheißegal ist.


Großen Freundeskreis haben

So eine Freundschaft ist ja nicht nur Nehmen, sondern auch Geben, nä? Und ehrlich gesagt, hab ich weder die Zeit, noch die Böcke, in halbherzige (platonische) Beziehungen zu investieren. Ich hab vier, fünf sehr gute Freunde und viele Bekannte. Und für die Bekannten würde ich nicht unbedingt in die Bresche springen.


Hotelzimmer teilen, bzw. so billig wie möglich schlafen

Vor Kurzem hat mir eine Freundin einen Bericht gezeigt, dass man mitten in Paris sehr billig in alten Angestelltenunterkünften unterkommen kann.
Ja, es war wirklich sehr günstig – ohne Toilette oder Dusche (die waren einen halben Stock tiefer im Flur), im 4. Stock ohne Fahrstuhl, irgendwo im Hinterhof.
Nein. Ich bin raus. Ich will ein Hotelzimmer mit Bad, W-Lan und Frühstücksbuffet – und zwar für mich allein! Ich bin nicht mehr bereit, Rücksicht auf Mitschläfer zu nehmen oder das Bad zu teilen. Einfach nein.


Zu kleine Klamotten kaufen

Hab ich früher.. ach.. bis vor Kurzem, durchaus getan. Für die Motivation zum Abnehmen, weils doch gar nicht zu klein ist und aus Prinzip, weil ich keine Größe 46 habe.
Im Ergebnis habe ich mich immer unwohl gefühlt, hab an mir rumgezuppelt oder das Teil nie angezogen.


Krank zur Arbeit

Niemand wird es dir jemals danken – NIEMAND!!! Wenn ich krank bin, bin ich krank. Punkt. Und ich möchte auch nicht, dass meine Kollegen krank zu Arbeit kommen, vor allem nicht, wenn sie was Ansteckendes wie grippalen Infekt oder Magen-Darm-Grippe haben. Bitte bleibt zu hause, erholt euch und kommt frisch, fromm, fröhlich, frei zurück, wenn ihr gesund seid.
PSST: Ihr seid übrigens ersetzbar.


Auf die Meinung von Bekannten oder Fremden wert legen

Diese Haterei im Internet ist mir ein großer Dorn im Auge. Vor allem, weil die Feiglinge es niemals demjenigen im echten Leben ins Gesicht sagen würden. Und wie kommen die eigentlich dazu, ungefragt ihre Meinung zu verkünden. Keiner von denen klingelt einfach so beim Nachbarn und teilt denen mit, dass deren Gardinen hässlich sind. Und nein, nur weil man irgendwas ins Internet stellt, muss man nicht damit rechnen, beschimpft und beleidigt zu werden. Ich bin da übrigens auch ne Meldemuschi. Nur damit ihr es wisst.
Im echten Leben handhabe ich das tatsächlich auch so. Ungefragte Kritik könnt ihr euch sonst wo hinstecken, wenn sie nicht in einer angebrachten Form verpackt ist. Und solange ich euch nicht um euren Rat bitte, brauch ich auch keinen. Danke.


Dinge tun, die mich nicht glücklich machen

Hab ich früher öfter getan.Jetzt nichts ganz krasses, aber schon Dinge, zu denen ich keine Lust hatte. Ausflüge, Feiern, Umzüge.
Ach, apropos Umzüge, ich würde halt auch nicht mehr selbst umziehen, sondern eine Firma kommen lassen. Das klingt jetzt vielleicht überheblich, aber ich hab da keine Lust mehr zu. Ein und auspacken, sowie ab- und aufbauen mach ich selbst – aber ich schleppe nichts mehr.


Mit jemandem zusammen wohnen

Ich wohne mit meinem Partner zusammen und habe auch nicht vor, das zu ändern. Aber wenn er mal auszieht oder verstirbt oder oder (wir klopfen jetzt alle mal auf Holz, damit es nicht passiert, bitte), würde ich danach nicht mehr mit jemandem zusammen ziehen. Ich hab keine Lust mehr auf Kompromisse oder mich ständig von den Eigenheiten anderer nerven zu lassen.


Ein Restaurant besuchen, dass keine Onlinespeisekarte hat

Wieso hat dein Restaurant im Jahr 2023 keine Onlinespeisekarte? Nicht mal als Foto bei Google. Wieso sind deine Preise ein Geheimnis? Was stimmt mit euch nicht?
Bevor ich mich umsonst auf den Weg mache, geh ich doch lieber gleich dahin, wo ich weiß, dass es passt.


Irgendwo irgendwas online anfragen, wenn keine Preise auf der Webseite stehen

Ist eigentlich ähnlich, wie mit den Speisekarten. Wir überlegen gerade, uns einen Welpen zuzulegen. Ich bin eigentlich ein großer Verfechter von Tierschutztieren, aber einen Welpen bekommt man dort halt nicht. Auf den Züchterseiten sind oft keine Preise angegeben, aber gleichzeitig weisen sie auch daraufhin, dass sie es nicht gerne sehen, wenn zuerst nach dem Preis gefragt wird – sorry, aber dann leck mich! Ehrlich mal. Es gibt horrende Preisunterschiede und ich habe ein Limit. Punkt. Es geht nicht darum, den billigsten Welpen zu bekommen, aber ich bin auch nicht bereit, 3000 Euro für einen zu bezahlen.
Achso, wann wäre denn der angemessene Zeitpunkt nach dem Preis zu fragen? Wenn alle anderen Dinge geklärt sind? Und die Leute sich dann Blöd vorkommen, wenn es ihnen zu teuer ist? Schreib einfach deine Scheißpreise auf deine Kack-Webseite! Egal ob du Welpen, Pizza oder Autoreifen verkaufst!


Geburtstagsgratulationen, wenn ich sonst nichts mit denen zu tun habe

Früher hab ich jedem auf FB zum Geburtstag gratuliert, wenn Facebook gesagt hat, dass er Geburtstag hat. Und auch Freunden, deren Geburtstage in meinem Kalender stehen, hab ich immer gratuliert, auch wenn wir das ganze restliche Jahr keinen Kontakt mehr hatten. Mach ich nicht mehr. Wozu? Du interessiert mich an dem einen Tag auch nicht mehr, als an den anderen 364 Tagen. Und Freunde sind wir auch nicht (sonst würden wir öfter als 2x im Jahr sprechen).
Aus diesem Grund hab ich auch meinen Geburtstag bei FB rausgenommen – zack, haben sich auch die Glückwünsche der anderen mehr als reduziert, seitdem FB ihnen nicht mehr bescheid sagt.
Das ist okay, ich kann damit sehr gut leben,


Bei mir zu Hause feiern

Hab ich noch nie gerne gemacht und lehne ich jetzt ganz ab.
Ich will auch eigentlich keinen Besuch. Mein Zuhause sind meine heiligen Hallen, ich will da keinen haben. Oder sagen wir: nur einen auserlesenen, kleinen Kreis. Sehr kleinen Kreis.


Über den Durst trinken

Früher konnte ich es gar nicht abwarten, dass es endlich losgeht. Vorglühen, während der Feierei sowieso, danach Eierbacken – Freitags, Samstags, in der Woche, morgens nach durchzechter Nacht zur Arbeit.
Moah, kann ich nicht mehr. Wenn ich Freitags feiern gehe, gehts mir Sonntags immer noch schlecht.
Besser wurde es erst, als ich gemerkt habe; so eine Cola zwischendurch wirkt echt Wunder, was den nächsten Tag betrifft (naja, ehrlich gesagt, auch den Abend der Feierei :D).
Trotzdem hab ich keine Lust mehr, betrunken irgendwo durch die Gegend zu wackeln.
Ich kann zwar immer noch saufen, wie ein Brauereipferd – aber ich habe inzwischen niedrige, selbst errichtete Grenzen.


Pendeln

Ich hatte mich letztes Jahr u. A. auch im Ministerium für Datenschutz beworben. Beim Vorstellungsgespräch hatte ich noch mal wegen Homeoffice gefragt und die Dame aus der Personalabteilung sagte, dass es zwei Mal die Woche möglich ist.
Auf dem Nachhauseweg hab ich bereits meine Bewerbung zurück gezogen.
Ich müsste jeden Tag 90 Minuten Zug fahren (der auch nur alle halbe Stunde zu Stoßzeiten fährt – ansonsten nur Stündlich), ohne die Zeit, die ich ja auch noch mal zum Bahnhof brauch (2x 25 Minuten – plus die Zeit, die man früher da ist und die, die man benötigt um zur Straßenbahn zu gehen).
Wir reden also von täglich ca. 2,5 Stunden, die mir am Tag flöten gehen. Nö. Mach ich nicht mehr. Jedenfalls nicht öfter als zwei Mal die Woche. Wenn überhaupt. Nee, eigentlich eher nur zwei Mal im Monat. Behalte deinen Job, bin ich mir zu schade für.
Klingt überheblich? Kann sein – lies dir noch mal den Punkt: “Auf die Meinung von Bekannten oder Fremden wert legen“ durch 🙂


Ans Telefon gehen, wenn ich die Nummer nicht kenne

Wurde mir an Heiligabend tatsächlich beinahe zum Verhängnis – als mich der Sohn des Vermieters meines Vaters angerufen hat, weil dieser gestürzt war. – Allerdings halte ich das grundsätzlich eigentlich trotzdem so.
Du brauchst mich auch nicht anrufen, wenn es vorher nicht abgemacht war. Ich hasse telefonieren, ich will in meiner Freizeit nicht in Echt-Zeit antworten, es sei denn, wir sitzen uns gegenüber.


Lügen, wenn ich keine Lust zu irgendwas hab

Passt gut zum Thema: “Dinge tun, die mich nicht glücklich machen“
Ich sage heute auch einfach, dass ich da keine Lust zu habe. Findest du blöd? Ist okay, ich finde auch blöd, Dinge zu tun, auf die ich keine Lust habe.
Bitte nicht verwechseln mit: Meinen Freunden/Familie (aus der Patsche) helfen. Das ist eine ganz andere Geschichte als: Willst du mit in den Heideparkt kommen/Wollen wir heute feiern gehen.


Versuchen, ganz früh auf Arbeit zu sein

Mein Chef-Chef sagt immer, ich bin ein spätes Mädchen 😀 (bitte lasst euren feministischen Kram stecken – danke) und er hat recht (er kommt aber noch später als ich) – ich bin eine Eule. Punkt. Ich kann nicht um sechs oder halb sieben auf Arbeit sein, ich schlafe da noch. Und es strengt mich sehr an, so früh aufzustehen. Also laufe ich in der Regel gegen Acht oder halb Neun auf. Und meine Kollegen müssen damit leben. Dementsprechend muss ich natürlich auch länger bleiben.
Aber der Stress morgens, den ich durchs frühe Aufstehen habe, ist es mir nicht wert. Ich kann eh nichts leisten. Ich bin absolut unproduktiv vor 10 Uhr.


Nach dem Weggehen FastFood essen

Haben wir früher immer gemacht. Ist ja auch ein altbekannter Fakt, das Alkohol den Appetit anregt. Also nach dem Feiern ab zum Dönermann oder MCD. Als bei meiner Freundin dann Zöliakie festgestellt wurde, haben wir es eingestellt. Und darüber bin ich sehr, sehr froh.


Jemandem hinterher laufen

Und damit meine ich nicht nur Männern/potentielle Partnern.
Ich laufe niemandem hinterher. Wer nicht will der hat schon. So sind auch schon Freundschaften zerbrochen. Wobei ich eigentlich denke, dass es keine waren.
Du kannst eine Verabredung absagen, kein Problem. Das geht auch noch ein zweites Mal. Aber glaube mal nicht, dass ich dann noch mal Frage, wann wir uns treffen wollen.


Schlecht über mich selbst reden

Ich glaube, das war der Gamechanger zum zufriedenen Leben.
Natürlich bin ich nicht perfekt (aber schon nahe dran :D) und natürlich könnte (sollte) ich schlanker sein und und und.
Bin ich aber nicht. Und ja, ich hab eine kurze Lunte, ich kann manchmal meinen Mund nicht halten und ich meinen Respekt bekommst du ganz sicher nicht, nur weil du alt bist, Geld hast oder glaubst, du wärst was besseres, weil du irgendeinen Namen hast.


Im Großen und Ganzen bin ich aber mit mir zufrieden. Warum sollte ich also schlecht über mich reden? Ich bin ein guter Mensch mit viel Empathie. Ich hab einen Job, der mir Spass macht, kann für mich selber einstehen und ich habe gute Freunde, die mir wichtig sind (Familie, Kinder und Partner eingeschlossen). Seitdem ich begriffen habe, dass ich damit ein glücklicher Mensch bin, sehe ich die Welt anders. Und vor allem suche ich nicht die Schuld für meine Probleme bei Anderen. Ich hatte auch richtig schlechte Zeiten, aber daran waren ganz sicher weder Ausländer noch die Regierung schuld. Einfach mal bei sich selber anfangen und gucken, was man selber verkackt hat – dann löst sich sicherlich der ein oder andere Knoten und ein Licht geht auf (sofern man in der Lage ist, selbstständig zu denken).

Who’s that girl – mehr über mich!

Wenn du mehr über mich wissen willst, findest du hier verschiedene Funfacts über mich.

cropped IMG 2023 12 19 205558

4 Kommentare zu „Zeiten ändern dich – 25 Dinge, die ich mit Mitte 40 nicht mehr mache“

  1. Cooler Artikel! Bei vielen Sachen bin ich voll bei dir.
    High Heels habe ich noch nie tragen können. Jetzt hab ich nicht mal mehr Lust auf Schuhe, die etwas höher sind. Warum unbequeme Schuhe tragen und Sachen machen, die man nicht machen will? Unpünktlichkeit konnte ich auch schon immer nicht leiden. Ich finde auch , dass die Leute meine Zeit verschwenden.
    Mach weiter so!
    Alles Liebe
    Barbara

  2. Toller, inspirierender Artikel! Ich bin auch bei fast allem bei dir! Du scheinst die Dinge sehr effizient anzugehen und ich denke auch, dass ein „Ja!“ zu einem selbst viel bewirken kann. Und wenn man ehrlich zu anderen ist, dass man keine Lust hat, können diese vielleicht auch ehrlicher zu sich selbst und dann auch zu dir sein.

    1. Lieben Dank für deinen Kommentar 🙂
      Man muss natürlich auch immer mit Gegenwind rechnen, also wenn ich ehrlich sage, dass ich keine Lust habe, muss ich auch ertragen, wenn andere das ebenso tun 😀 Aber ich denke, das versteht sich von selbst

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Sorry, die Einwilligung muss sein.

Nach oben scrollen