Manchmal guckt man in den Garten und denkt:„Ach herrje, das wollte ich doch längst erledigen.“So ging’s mir dieses Jahr mit meinen Weintrauben. Wir haben gefühlt so viel geerntet und es hängt immer noch alles voll.Und dann hab ich mich gefragt: Kann das so bleiben? Spoiler: …
Du kennst das: Es hat ewig nicht geregnet. Die Erde ist trocken, die Pflanzen lassen die Blätter hängen, der Schlauch ist schon wieder irgendwo verknotet – und dann kommt endlich der Regen. Die Tropfen klatschen auf den Boden und noch bevor alles richtig nass ist, …
Jetzt, wo du deine ersten Pflanzen gesetzt hast, geht es darum, sie zu pflegen und zu beobachten. Es ist eine aufregende Phase, in der du sehen wirst, wie die ersten Triebe durch die Erde brechen und langsam wachsen.
Jeder Garten ist einzigartig, und nichts ersetzt das eigene Beobachten. Schau dir jeden Tag deine Pflanzen an – wie reagieren sie auf Wetter, Wasser oder Schädlinge? So lernst du am besten, wie du auf Veränderungen reagieren kannst.
Gießen – aber richtig:
• Zu viel Wasser? Du erkennst es an nassen, matschigen Böden und blassen Blättern. Achte darauf, dass der Boden zwischen den Gießvorgängen antrocknet.
• Zu wenig Wasser? Die Pflanzen hängen schlaff und sehen traurig aus. Achte darauf, regelmäßig zu gießen, besonders in trockenen Zeiten.
Schädlinge und Unkraut:
• Es ist normal, dass Unkraut auftaucht, aber keine Panik! Zieh es vorsichtig raus, solange es noch klein ist. Und was du dir unbedingt merken musst: Wenn es leicht rausgeht – war es kein Unkraut 😀
• Schädlinge – wie Blattläuse oder Schnecken – können ein Problem sein. Aber statt gleich zu chemischen Mitteln zu greifen, probiere es erstmal mit natürlichen Lösungen wie Brennnesselbrühe oder einfaches Absammeln. Und verlass dich auf die Marienkäferlarven und Florfliegen – sie kommen und fressen die Blattläuse auf. Immer!
Mini-Aufgabe der Woche:
Führe ein Mini-Gartentagebuch! Notiere jeden Tag, was du siehst: Welche Pflanzen wachsen besonders schnell? Gibt es Schädlinge oder irgendetwas, das dir auffällt? Notiere, was du gießt und wie sich der Boden anfühlt.
Du hast jetzt eine gute Basis, um die erste Ernte einzufahren. Lass mich gerne wissen, ob du dich gut ausgestattet fühlst oder ich irgendwo tiefer einsteigen soll.
Geschafft!
Du hast alle vier Wochen geschafft – und dein Garten ist auf dem Weg. Du kannst stolz auf dich sein!
Wenn du nochmal von vorne einsteigen oder was nachlesen willst – hier geht’s zurück zum Start.
Nachdem du nun den Boden kennengelernt hast, ist es an der Zeit, die ersten Pflanzen zu wählen und sie in die Erde zu setzen. Aber keine Sorge, du musst nicht sofort mit einem riesigen Gemüsegarten starten. Hier geht es darum, Pflanzen auszuwählen, die einfach zu …
Nachdem du dir nun deinen ersten Platz ausgesucht hast, geht es in dieser Woche darum, die Grundlage zu verstehen: der Boden. Er ist das Fundament, auf dem alles wächst. Und obwohl er oft unscheinbar wirkt, hat er jede Menge zu bieten. Die Serie: Neu im …
Wenn im Mai die ersten richtig warmen Sonnenstrahlen kommen, gibt’s für mich eine wichtige Sache: Ab in den Garten und Rhabarber ernten!
Diese wuchtigen Blätter und knalligen Stiele schreien förmlich „Hallo Frühling!“ – und ehrlich, Rhabarber ist für mich ein Stück Kindheit, ein bisschen wild und ein kleines Abenteuer im eigenen Garten.
Warum ich Rhabarber liebe
Rhabarber ist so herrlich unkompliziert. Man pflanzt ihn einmal – und dann macht er einfach sein Ding. Jedes Jahr. Ohne Drama. (Ich wünschte, das könnten alle Pflanzen von sich behaupten…)
Und der Geschmack! Sauer, frisch, ein bisschen wild – genau wie der Frühling selbst. Früher hab ich einfach Stiele frisch aus dem Garten gezupft, in Zucker gestippt, fertig war der perfekte Snack. Heute gibt’s natürlich auch Kompott… meistens jedenfalls. 😄 Rhabarber pflanzen – so einfach geht’s
Keine große Wissenschaft, versprochen:
Sonne findet Rhabarber super, aber ein bisschen Halbschatten geht auch.
Erde? Locker, schön humusreich – gönn ihm ruhig eine Schaufel Kompost.
Einpflanzen? Im Frühling oder Herbst, Hauptsache die Knospen gucken noch ein bisschen aus der Erde.
Und dann heißt’s: einfach machen lassen. Rhabarber ist so genügsam, der braucht keine große Show. Nur eines liebt er überhaupt nicht: ständiges Umsetzen. Am besten gönnst du ihm ein ruhiges Plätzchen, wo er alt werden darf.
🌟 Funfacts über Rhabarber
Rhabarber ist eigentlich ein Gemüse! Auch wenn wir ihn meistens süß essen, gehört er botanisch zu den Gemüsen. Je röter die Stiele, desto milder der Geschmack. Grüne Stiele sind oft kräftiger sauer. Uralte Pflanze: Ursprünglich stammt Rhabarber aus China und wurde dort schon vor über 5.000 Jahren angebaut – allerdings erst mal als Heilpflanze. Turbo-Wachser: Wenn er sich wohlfühlt, kann Rhabarber in nur wenigen Tagen richtig große Blätter schieben – perfekt für alle, die gerne „Erfolge sehen“ wollen. Vorsicht bei den Blättern: Die Blätter enthalten viel Oxalsäure und sind nicht essbar – aber sie machen sich super auf dem Komposthaufen!
Erntezeit = Kuchenglück
Kleiner Tipp: Die Stiele nicht abschneiden, sondern am besten rausdrehen. Das motiviert die Pflanze, fleißig weiter zu wachsen. Und immer schön die Blätter wegwerfen – die sind nix für den Teller, aber auf dem Kompost perfekt.
Blüte rausbrechen oder nicht? Das Internet ist gespalten 😀 Die Meisten brechen aber die Blüte heraus, damit die Wuchskraft in die Stile geht. Die Blüte soll aber kulinarisch ein Leckerchen sein 🙂
Meine Lieblingsfrage im Mai: Kompott oder Kuchen? (Antwort: beides.)
Der Eimertrick
Ich hab ihn tatsächlich noch nie benutzt. Wenn du im Frühjahr den Rhabarber mit einem Eimer oder Ähnliches abdeckst erwärmt sich der Boden und die Luft unter dem Eimer schneller und der Rhababer treibt aus. Da ihn Licht nicht besonders interessiert, ist die Dunkelheit kein Problem.
Ein Tipp geht noch
Nach dem 24. Juni (Johannistag) ist Schluss mit lustig – da braucht der Rhabarber seine Kraft für den Winter und die Oxalsäure in den Stielen wird später im Sommer zu hoch.
Also: Jetzt noch schnell genießen und für den Rest des Jahres von Kuchen und Kompott träumen.
Kurz gesagt:
Wer Rhabarber im Garten hat, hat den Frühling auf der Zunge. Sauer? Ja. Aber auch unglaublich gut. 🌸
Hast du auch eine Rhabarber-Ecke im Garten? Oder ein geniales Rezept, das ich unbedingt kennen muss? Verrat’s mir gern in den Kommentaren!
Wenn du Lust hast, Rharbarber-Sirup herzustellen, habe ich hier ein Rezept für dich. Verlinke mich gerne in deinen Social-Media-Kanälen oder auf deiner Website, wenn du es ausprobiert hast oder schreibs mir in den Kommentaren.
Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal meinen eigenen Garten anlegte, hatte ich eine große Vision: einen riesigen Gemüsegarten, der mich ganz selbstversorgt durch das Jahr bringt. Doch dann stand ich vor dem Beet und dachte: „Moah nee, ey…, was habe ich mir nur …
Wenn Rhabarber im Garten explodiert und du gar nicht mehr weißt, wohin mit all den knackigen Stielen – dann wird es Zeit für Sirup! Schnell gemacht, unglaublich lecker und perfekt für Limonaden, Cocktails oder einfach mal einen besonderen Spritzer ins Wasser. 🌸 Hier kommt mein …
Du willst endlich loslegen mit dem Gärtnern, aber hast keine Ahnung, wo du anfangen sollst? Willkommen!
Diese kleine Blogserie ist für alle, die sich mehr Grün im Leben wünschen – ohne Gartenschein, ohne komplizierte Fachbegriffe, ohne Stress.
Was dich erwartet:
In den nächsten vier Wochen nehme ich dich mit durch die Basics des Gärtnerns. Jede Woche bekommst du einen neuen Impuls – ganz entspannt, ehrlich und ohne Perfektionsdruck.
Die Themen der Serie:
Woche 1: Dein Garten beginnt mit einem Quadratmeter
Woche 2: Boden fühlen und vorbereiten
Woche 3: Pflanzen aussuchen & einsetzen
Woche 4: Pflegen und beobachten
Für wen ist die Serie gedacht?
Für dich – wenn du Lust auf Garten hast, aber dir (noch) das Wissen, der Mut oder der Platz fehlt.
Ob Garten, Balkon oder Fensterbank – ein Anfang ist immer möglich.
Warum ich das mache:
Als ich selbst angefangen habe, hab ich mir gewünscht, dass mir jemand sagt: „Mach einfach. Du musst nicht alles wissen – du darfst ausprobieren.“ Genau das möchte ich dir mit dieser Serie mitgeben.
Lust mitzugärtern?
Schau einfach jede Woche hier vorbei. Auf Instagram und Facebook wirst du an die neuen Beiträge erinnert 🙂 Und wenn du magst, erzähl mir in den Kommentaren von deinem Gartenstart – ich freu mich drauf!
Jahresrückblick 2024: Ich freue mich sehr, auch dieses Jahr wieder beim epischen Jahresrückblog von Judith Peters dabei zu sein. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich es besser fand, als das Event den ganze Monat ging und nicht erst nach Weihnachten anfing – man konnte …
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