Schlagwort: Neu im Garten

  • Woche 2- Boden fühlen & vorbereiten (NiG)

    Woche 2- Boden fühlen & vorbereiten (NiG)

    Nachdem du dir nun deinen ersten Platz ausgesucht hast, geht es in dieser Woche darum, die Grundlage zu verstehen: der Boden. Er ist das Fundament, auf dem alles wächst. Und obwohl er oft unscheinbar wirkt, hat er jede Menge zu bieten.


    Warum der Boden wichtig ist:

    Der Boden ist nicht nur der Ort, an dem Pflanzen wachsen – er speichert Wasser, versorgt sie mit Nährstoffen und hilft, die Wurzeln zu stabilisieren. Je besser du den Boden verstehst, desto leichter wird es, Pflanzen erfolgreich zu ziehen. Mehr dazu findest du im Minikurs “Nachhaltigkeit im Garten“.


    So fühlt sich der Boden an:

    Jetzt ist es Zeit, den Boden wirklich zu spüren. Grabe mit den Händen ein kleines Loch (nicht zu tief!) und nimm eine Handvoll Erde. Wie fühlt sie sich an?

    Lehmig: Wenn du die Erde zwischen den Fingern reibst, bleibt sie zusammen und fühlt sich schmiegsam an. Das ist ein guter Boden für viele Pflanzen.

    Sandig: Die Erde fühlt sich trocken und krümelig an. Sie speichert Wasser nicht gut, aber viele Pflanzen lieben es, dort zu wachsen, wenn du regelmäßig gießt.

    Tonhaltig: Der Boden ist klebrig und schwer, wenn er feucht ist. Er speichert viel Wasser, also brauchst du weniger Gießen, aber achte auf die Belüftung der Wurzeln.


    Boden verbessern:

    Mulch verwenden: Mulch hilft, Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu verhindern. Du kannst einfach etwas grasschnitt, Stroh oder Laub verwenden.

    Kompost oder Bio-Erde: Falls dein Boden zu sandig oder zu lehmig ist, kannst du ihn mit Kompost oder spezieller Bio-Erde anreichern.

    Mini-Aufgabe der Woche:

    Schau dir deinen Boden genau an – und wenn er nicht so toll aussieht, mach dir keine Sorgen. Es gibt immer eine Möglichkeit, ihn zu verbessern. Notiere dir, was du fühlst und siehst, und überlege, wie du ihm helfen kannst, noch besser zu werden.

    Wie fühlt sich dein Boden an? Hast du das Gefühl, du solltest ihn verbessern? Teile mir gerne deine Gedanken in den Kommentaren mit.

    Und jetzt?

    Dein Boden ist bereit – nächste Woche ziehen die ersten Pflanzen ein!

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    Woche 3 startet am 15. Mai. Endlich sind die Eisheiligen vorbei und die Pflanzen können raus.

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  • Woche 1 – Dein Garten beginnt mit einem Quadratmeter (NiG)

    Woche 1 – Dein Garten beginnt mit einem Quadratmeter (NiG)

    Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal meinen eigenen Garten anlegte, hatte ich eine große Vision: einen riesigen Gemüsegarten, der mich ganz selbstversorgt durch das Jahr bringt. Doch dann stand ich vor dem Beet und dachte: „Moah nee, ey…, was habe ich mir nur vorgenommen?“ Der Garten war riesig, und ich fühlte mich völlig überfordert. Und genau hier möchte ich dir helfen: Starte klein.


    Ein kleiner Start hilft dir, den Garten richtig kennenzulernen, ohne dich gleich in ein Projekt zu stürzen, das dir mehr Stress als Freude bringt. Schau dir deinen Gartenbereich genau an und überlege, wo du wirklich Lust hast, anzufangen.

    Markiere ein Stück von ca. 1m², das dir gefällt und sich gut anfühlt. Es kann ein Stück Erde im Garten sein oder ein Balkonbereich. Der Schlüssel ist, dir zu erlauben, klein zu denken und ohne Druck zu starten. Der Garten ist kein Wettlauf, sondern ein Prozess.


    Geh raus und beobachte. Wo hast du im Laufe des Tages die meiste Sonne? Welcher Bereich fühlt sich einfach gut an? Auch wenn du nur ein kleines Stück Erde hast – es ist dein ganz persönliches Stück Natur. Der Boden muss nicht perfekt sein, und du musst nicht wissen, wie man jede Pflanze gießt. Fang einfach an.


    Beobachte den Platz: Schau dir an, wie sich die Sonne im Laufe des Tages verändert und wo es vielleicht einen natürlichen Windschutz gibt.

    Markiere deinen Startbereich: Du kannst einen kleinen Bereich mit Steinen, Holzlatten oder Seil abstecken. Das gibt dir ein greifbares Ziel, um zu sehen, was du damit tun kannst.


    Mini-Aufgabe der Woche:

    Mach dir Notizen zu deinem Startplatz – wie fühlt sich der Boden an? Ist er eher sandig oder lehmig? Gibt es vielleicht schon Pflanzen oder Blumen, die du beobachten kannst?


    Ein Quadratmeter reicht, um anzufangen. Es gibt so viele Dinge, die du über Erde, Pflanzen und das Gärtnern lernen kannst. Du musst nicht alles wissen, um anzufangen. Auch ein kleines Beet kann dich mit einer Menge Freude und Entspannung belohnen.

    Lass uns diesen ersten Schritt gemeinsam gehen – Schritt für Schritt, ohne Perfektionismus, aber mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft für das, was wächst.


    Wie geht’s weiter?

    Jetzt kennst du deinen Startplatz – in der nächsten Woche geht’s ums Fühlen, Buddeln und Boden verstehen.

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    Ich freu mich, wenn du deine Erfahrungen der erste Woche mit mir teilst 🙂

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