Kategorie: Garten

Hier dreht sich alles um den Garten, Beete anlegen, mulchen, ernten

  • Woche 4 – Pflegen & Beobachten (NiG)

    Woche 4 – Pflegen & Beobachten (NiG)

    Jetzt, wo du deine ersten Pflanzen gesetzt hast, geht es darum, sie zu pflegen und zu beobachten. Es ist eine aufregende Phase, in der du sehen wirst, wie die ersten Triebe durch die Erde brechen und langsam wachsen.


    Warum Beobachtung der Schlüssel ist:

    Jeder Garten ist einzigartig, und nichts ersetzt das eigene Beobachten. Schau dir jeden Tag deine Pflanzen an – wie reagieren sie auf Wetter, Wasser oder Schädlinge? So lernst du am besten, wie du auf Veränderungen reagieren kannst.


    Gießen – aber richtig:

    Zu viel Wasser? Du erkennst es an nassen, matschigen Böden und blassen Blättern. Achte darauf, dass der Boden zwischen den Gießvorgängen antrocknet.

    Zu wenig Wasser? Die Pflanzen hängen schlaff und sehen traurig aus. Achte darauf, regelmäßig zu gießen, besonders in trockenen Zeiten.


    Schädlinge und Unkraut:

    • Es ist normal, dass Unkraut auftaucht, aber keine Panik! Zieh es vorsichtig raus, solange es noch klein ist. Und was du dir unbedingt merken musst: Wenn es leicht rausgeht – war es kein Unkraut 😀

    • Schädlinge – wie Blattläuse oder Schnecken – können ein Problem sein. Aber statt gleich zu chemischen Mitteln zu greifen, probiere es erstmal mit natürlichen Lösungen wie Brennnesselbrühe oder einfaches Absammeln. Und verlass dich auf die Marienkäferlarven und Florfliegen – sie kommen und fressen die Blattläuse auf. Immer!

    Mini-Aufgabe der Woche:

    Führe ein Mini-Gartentagebuch! Notiere jeden Tag, was du siehst: Welche Pflanzen wachsen besonders schnell? Gibt es Schädlinge oder irgendetwas, das dir auffällt? Notiere, was du gießt und wie sich der Boden anfühlt.

    Du hast jetzt eine gute Basis, um die erste Ernte einzufahren. Lass mich gerne wissen, ob du dich gut ausgestattet fühlst oder ich irgendwo tiefer einsteigen soll.

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  • Woche 3 – Pflanzen aussuchen & einsetzen (NiG)

    Woche 3 – Pflanzen aussuchen & einsetzen (NiG)


    Nachdem du nun den Boden kennengelernt hast, ist es an der Zeit, die ersten Pflanzen zu wählen und sie in die Erde zu setzen. Aber keine Sorge, du musst nicht sofort mit einem riesigen Gemüsegarten starten. Hier geht es darum, Pflanzen auszuwählen, die einfach zu pflegen sind und schnell Erfolgserlebnisse bieten.

    Und gleich vorab möchte ich dir folgendes mit auf den Weg geben: Es ist vollkommen in Ordnung, (Gemüse)Pflanzen zu kaufen!

    Besonders im ersten Jahr ist es überhaupt keine Schande, wenn du dir Gemüsepflanzen aus dem Handel holst. Sie bieten dir eine schnelle, einfache Möglichkeit, Erfolge zu erleben und den Garten zu füllen, ohne dich sofort mit Samen und Anzucht beschäftigen zu müssen. So kannst du sicherstellen, dass dein Garten schon in diesem Jahr einen schönen Ertrag liefert.


    Welche Pflanzen eignen sich für Anfänger?

    Zucchini: Sie wachsen schnell und sind sehr ertragreich – perfekt, um direkt Erfolg zu sehen.

    Ringelblumen: Schöne, pflegeleichte Blumen, die Nützlinge anlocken und deinen Garten bunter machen.

    Kräuter: Basilikum, Minze oder Petersilie sind einfach zu kultivieren und eignen sich hervorragend für Anfänger. Minze bitte unbedingt mit Wurzelsperre, z.B. in einem Pflanztopf, in den Boden bringen. Du sorgst sonst dafür, dass sich auch deine Nachbarn über Minze freuen – ob sie wollen oder nicht 😀

    Salat: Wenn du genug Platz hast, wächst Pflücksalat schnell und du kannst ihn immer wieder ernten.


    Pflanzen richtig einsetzen:

    • Grabe ein Loch, das nur so tief ist wie der Wurzelballen der Pflanze. Achte darauf, dass du die Wurzeln nicht verletzt.

    • Pflanze die Pflanze vorsichtig in das Loch und fülle es mit Erde auf, sodass die Pflanze sicher steht, aber nicht zu tief eingepflanzt ist (außer Tomaten – darüber reden wir ein anderes Mal).

    • Gieße nach dem Pflanzen gut. Der Boden soll sich um die Pflanze verdichten – das nennt man einschlemmen.


    Der perfekte Zeitpunkt ist jetzt:

    Jetzt nach den Eisheiligen ist der ideale Moment, um deinen Garten vollzupflanzen. Die frostige Gefahr ist vorbei, und du kannst dich mit Zuversicht an deine Beete wagen.

    Mini-Aufgabe der Woche:

    Wähle zwei bis drei Pflanzen aus, die du gerne ausprobieren möchtest. Setze sie in dein markiertes Beet oder deinen Topf und beobachte, wie sie sich entwickeln. Nimm dir regelmäßig Zeit, um nach ihnen zu sehen – und freue dich über jeden neuen Trieb!

    Du hast jetzt deine ersten Pflanzen eingesetzt – für welche hast du dich entschieden?

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  • Woche 2- Boden fühlen & vorbereiten (NiG)

    Woche 2- Boden fühlen & vorbereiten (NiG)

    Nachdem du dir nun deinen ersten Platz ausgesucht hast, geht es in dieser Woche darum, die Grundlage zu verstehen: der Boden. Er ist das Fundament, auf dem alles wächst. Und obwohl er oft unscheinbar wirkt, hat er jede Menge zu bieten.


    Warum der Boden wichtig ist:

    Der Boden ist nicht nur der Ort, an dem Pflanzen wachsen – er speichert Wasser, versorgt sie mit Nährstoffen und hilft, die Wurzeln zu stabilisieren. Je besser du den Boden verstehst, desto leichter wird es, Pflanzen erfolgreich zu ziehen. Mehr dazu findest du im Minikurs “Nachhaltigkeit im Garten“.


    So fühlt sich der Boden an:

    Jetzt ist es Zeit, den Boden wirklich zu spüren. Grabe mit den Händen ein kleines Loch (nicht zu tief!) und nimm eine Handvoll Erde. Wie fühlt sie sich an?

    Lehmig: Wenn du die Erde zwischen den Fingern reibst, bleibt sie zusammen und fühlt sich schmiegsam an. Das ist ein guter Boden für viele Pflanzen.

    Sandig: Die Erde fühlt sich trocken und krümelig an. Sie speichert Wasser nicht gut, aber viele Pflanzen lieben es, dort zu wachsen, wenn du regelmäßig gießt.

    Tonhaltig: Der Boden ist klebrig und schwer, wenn er feucht ist. Er speichert viel Wasser, also brauchst du weniger Gießen, aber achte auf die Belüftung der Wurzeln.


    Boden verbessern:

    Mulch verwenden: Mulch hilft, Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu verhindern. Du kannst einfach etwas grasschnitt, Stroh oder Laub verwenden.

    Kompost oder Bio-Erde: Falls dein Boden zu sandig oder zu lehmig ist, kannst du ihn mit Kompost oder spezieller Bio-Erde anreichern.

    Mini-Aufgabe der Woche:

    Schau dir deinen Boden genau an – und wenn er nicht so toll aussieht, mach dir keine Sorgen. Es gibt immer eine Möglichkeit, ihn zu verbessern. Notiere dir, was du fühlst und siehst, und überlege, wie du ihm helfen kannst, noch besser zu werden.

    Wie fühlt sich dein Boden an? Hast du das Gefühl, du solltest ihn verbessern? Teile mir gerne deine Gedanken in den Kommentaren mit.

    Und jetzt?

    Dein Boden ist bereit – nächste Woche ziehen die ersten Pflanzen ein!

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    Woche 3 startet am 15. Mai. Endlich sind die Eisheiligen vorbei und die Pflanzen können raus.

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  • Pflanze des Monats Mai:  Rhabarber – Sauer macht glücklich!

    Pflanze des Monats Mai: Rhabarber – Sauer macht glücklich!

    Wenn im Mai die ersten richtig warmen Sonnenstrahlen kommen, gibt’s für mich eine wichtige Sache: Ab in den Garten und Rhabarber ernten!

    Diese wuchtigen Blätter und knalligen Stiele schreien förmlich „Hallo Frühling!“ – und ehrlich, Rhabarber ist für mich ein Stück Kindheit, ein bisschen wild und ein kleines Abenteuer im eigenen Garten.

    Warum ich Rhabarber liebe

    Rhabarber ist so herrlich unkompliziert. Man pflanzt ihn einmal – und dann macht er einfach sein Ding. Jedes Jahr. Ohne Drama. (Ich wünschte, das könnten alle Pflanzen von sich behaupten…)

    Und der Geschmack! Sauer, frisch, ein bisschen wild – genau wie der Frühling selbst. Früher hab ich einfach Stiele frisch aus dem Garten gezupft, in Zucker gestippt, fertig war der perfekte Snack. Heute gibt’s natürlich auch Kompott… meistens jedenfalls. 😄
    Rhabarber pflanzen – so einfach geht’s

    Keine große Wissenschaft, versprochen:

    • Sonne findet Rhabarber super, aber ein bisschen Halbschatten geht auch.
    • Erde? Locker, schön humusreich – gönn ihm ruhig eine Schaufel Kompost.
    • Einpflanzen? Im Frühling oder Herbst, Hauptsache die Knospen gucken noch ein bisschen aus der Erde.

    Und dann heißt’s: einfach machen lassen. Rhabarber ist so genügsam, der braucht keine große Show.
    Nur eines liebt er überhaupt nicht: ständiges Umsetzen. Am besten gönnst du ihm ein ruhiges Plätzchen, wo er alt werden darf.


    🌟 Funfacts über Rhabarber

    Rhabarber ist eigentlich ein Gemüse! Auch wenn wir ihn meistens süß essen, gehört er botanisch zu den Gemüsen.
    Je röter die Stiele, desto milder der Geschmack. Grüne Stiele sind oft kräftiger sauer.
    Uralte Pflanze: Ursprünglich stammt Rhabarber aus China und wurde dort schon vor über 5.000 Jahren angebaut – allerdings erst mal als Heilpflanze.
    Turbo-Wachser: Wenn er sich wohlfühlt, kann Rhabarber in nur wenigen Tagen richtig große Blätter schieben – perfekt für alle, die gerne „Erfolge sehen“ wollen.
    Vorsicht bei den Blättern: Die Blätter enthalten viel Oxalsäure und sind nicht essbar – aber sie machen sich super auf dem Komposthaufen!


    Erntezeit = Kuchenglück

    Kleiner Tipp: Die Stiele nicht abschneiden, sondern am besten rausdrehen. Das motiviert die Pflanze, fleißig weiter zu wachsen. Und immer schön die Blätter wegwerfen – die sind nix für den Teller, aber auf dem Kompost perfekt.

    Blüte rausbrechen oder nicht? Das Internet ist gespalten 😀 Die Meisten brechen aber die Blüte heraus, damit die Wuchskraft in die Stile geht. Die Blüte soll aber kulinarisch ein Leckerchen sein 🙂

    Meine Lieblingsfrage im Mai: Kompott oder Kuchen? (Antwort: beides.)


    Der Eimertrick

    Ich hab ihn tatsächlich noch nie benutzt. Wenn du im Frühjahr den Rhabarber mit einem Eimer oder Ähnliches abdeckst erwärmt sich der Boden und die Luft unter dem Eimer schneller und der Rhababer treibt aus. Da ihn Licht nicht besonders interessiert, ist die Dunkelheit kein Problem.


    Ein Tipp geht noch

    Nach dem 24. Juni (Johannistag) ist Schluss mit lustig – da braucht der Rhabarber seine Kraft für den Winter und die Oxalsäure in den Stielen wird später im Sommer zu hoch.

    Also: Jetzt noch schnell genießen und für den Rest des Jahres von Kuchen und Kompott träumen.


    Kurz gesagt:

    Wer Rhabarber im Garten hat, hat den Frühling auf der Zunge. Sauer? Ja. Aber auch unglaublich gut. 🌸

    Hast du auch eine Rhabarber-Ecke im Garten? Oder ein geniales Rezept, das ich unbedingt kennen muss? Verrat’s mir gern in den Kommentaren!

    Wenn du Lust hast, Rharbarber-Sirup herzustellen, habe ich hier ein Rezept für dich. Verlinke mich gerne in deinen Social-Media-Kanälen oder auf deiner Website, wenn du es ausprobiert hast oder schreibs mir in den Kommentaren.

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  • Woche 1 – Dein Garten beginnt mit einem Quadratmeter (NiG)

    Woche 1 – Dein Garten beginnt mit einem Quadratmeter (NiG)

    Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal meinen eigenen Garten anlegte, hatte ich eine große Vision: einen riesigen Gemüsegarten, der mich ganz selbstversorgt durch das Jahr bringt. Doch dann stand ich vor dem Beet und dachte: „Moah nee, ey…, was habe ich mir nur vorgenommen?“ Der Garten war riesig, und ich fühlte mich völlig überfordert. Und genau hier möchte ich dir helfen: Starte klein.


    Ein kleiner Start hilft dir, den Garten richtig kennenzulernen, ohne dich gleich in ein Projekt zu stürzen, das dir mehr Stress als Freude bringt. Schau dir deinen Gartenbereich genau an und überlege, wo du wirklich Lust hast, anzufangen.

    Markiere ein Stück von ca. 1m², das dir gefällt und sich gut anfühlt. Es kann ein Stück Erde im Garten sein oder ein Balkonbereich. Der Schlüssel ist, dir zu erlauben, klein zu denken und ohne Druck zu starten. Der Garten ist kein Wettlauf, sondern ein Prozess.


    Geh raus und beobachte. Wo hast du im Laufe des Tages die meiste Sonne? Welcher Bereich fühlt sich einfach gut an? Auch wenn du nur ein kleines Stück Erde hast – es ist dein ganz persönliches Stück Natur. Der Boden muss nicht perfekt sein, und du musst nicht wissen, wie man jede Pflanze gießt. Fang einfach an.


    Beobachte den Platz: Schau dir an, wie sich die Sonne im Laufe des Tages verändert und wo es vielleicht einen natürlichen Windschutz gibt.

    Markiere deinen Startbereich: Du kannst einen kleinen Bereich mit Steinen, Holzlatten oder Seil abstecken. Das gibt dir ein greifbares Ziel, um zu sehen, was du damit tun kannst.


    Mini-Aufgabe der Woche:

    Mach dir Notizen zu deinem Startplatz – wie fühlt sich der Boden an? Ist er eher sandig oder lehmig? Gibt es vielleicht schon Pflanzen oder Blumen, die du beobachten kannst?


    Ein Quadratmeter reicht, um anzufangen. Es gibt so viele Dinge, die du über Erde, Pflanzen und das Gärtnern lernen kannst. Du musst nicht alles wissen, um anzufangen. Auch ein kleines Beet kann dich mit einer Menge Freude und Entspannung belohnen.

    Lass uns diesen ersten Schritt gemeinsam gehen – Schritt für Schritt, ohne Perfektionismus, aber mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft für das, was wächst.


    Wie geht’s weiter?

    Jetzt kennst du deinen Startplatz – in der nächsten Woche geht’s ums Fühlen, Buddeln und Boden verstehen.

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    Ich freu mich, wenn du deine Erfahrungen der erste Woche mit mir teilst 🙂

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  • Frühlingsfreude im Glas: Mein einfaches Rezept für Rhabarbersirup

    Frühlingsfreude im Glas: Mein einfaches Rezept für Rhabarbersirup

    Wenn Rhabarber im Garten explodiert und du gar nicht mehr weißt, wohin mit all den knackigen Stielen – dann wird es Zeit für Sirup!

    Schnell gemacht, unglaublich lecker und perfekt für Limonaden, Cocktails oder einfach mal einen besonderen Spritzer ins Wasser. 🌸

    Hier kommt mein Lieblingsrezept für dich:

    Du brauchst:

    • 1 kg Rhabarber (am besten schön rote Stiele – die machen die Farbe so richtig schön!)
    • 600 g Zucker
    • 1 Bio-Zitrone
    • 750 ml Wasser

    Und so geht’s:

    1. Rhabarber waschen und in grobe Stücke schneiden. Schälen musst du ihn nicht – die Schale bringt die schönste Farbe!
    2. Alles zusammen mit dem Wasser in einen großen Topf geben und langsam aufkochen.
    3. Ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen, bis der Rhabarber richtig zerfallen ist.
    4. Die Masse durch ein feines Sieb oder Tuch abseihen. (Nicht drücken, sonst wird der Sirup trüb – Geduld zahlt sich hier aus!)
    5. Den aufgefangenen Saft mit dem Zucker und dem Saft der Zitrone nochmal aufkochen, ca. 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
    6. Noch heiß in saubere Flaschen füllen, gut verschließen – fertig!

    Meine Tipps:

    • Wenn du magst, kannst du noch eine Vanilleschote mitkochen – das macht den Sirup extra besonders.
    • Kühl und dunkel gelagert hält sich der Sirup locker ein paar Monate. (Sofern du ihn nicht schon längst ausgetrunken hast. 😉)

    Wofür du den Rhabarbersirup benutzen kannst:

    • Als Rhabarberschorle – einfach ein Schuss Sirup und Mineralwasser
    • Als frühlingsfrischer Cocktail mit Prosecco
    • Über Joghurt oder Eis für ein schnelles Dessert
    • Oder einfach zum puren Glücklichsein an grauen Tagen.

    Kurz gesagt:

    Rhabarbersirup ist der Frühling zum Trinken. Und weil er so einfach zu machen ist, gibt’s bei mir jedes Jahr mindestens eine Charge. 🌸


    🎀 DIY-Etikett für deinen Rhabarbersirup

    Du brauchst:
    °weißes Papier oder Etikettenpapier (am besten etwas dicker)
    °Buntstifte oder Aquarellfarben
    °eine Schere
    °Band oder Kordel zum Befestigen

    So geht’s:
    °Schneide kleine Etiketten aus Papier aus – ca. 5 × 8 cm ist eine schöne Größe.
    °Male oder stempel auf die Etiketten eine kleine Rhabarberstange, ein Herz, eine Sonne oder einfach ein paar bunte Sprenkel (je nachdem, was dir gefällt).
    °Schreibe in hübscher Handschrift „Rhabarbersirup“ drauf – vielleicht noch das Datum dazu.
    °Mit einem Locher oben ein kleines Loch stanzen.
    °Mit einem Band oder einer Kordel am Flaschenhals befestigen – fertig ist dein selbst gemachtes Frühlingsgeschenk!

    Tipp:
    Wer’s richtig professionell mag, kann die Etiketten auch einscannen und ausdrucken – so hast du gleich ein Set zum Verschenken!


    Probier’s aus – und sag mir unbedingt, was du daraus zauberst! 🍹✨

    Rhabarber ist übrigens meine Pflanze des Monats Mai. Deswegen habe ich ihr einen Extra-Blogbeitrag gewidmet (ab 04.05.2025)

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  • Neu im Garten – eine Serie für alle, die einfach mal losgärtnern wollen

    Neu im Garten – eine Serie für alle, die einfach mal losgärtnern wollen

    Du willst endlich loslegen mit dem Gärtnern, aber hast keine Ahnung, wo du anfangen sollst? Willkommen!

    Diese kleine Blogserie ist für alle, die sich mehr Grün im Leben wünschen – ohne Gartenschein, ohne komplizierte Fachbegriffe, ohne Stress.


    In den nächsten vier Wochen nehme ich dich mit durch die Basics des Gärtnerns. Jede Woche bekommst du einen neuen Impuls – ganz entspannt, ehrlich und ohne Perfektionsdruck.

    Die Themen der Serie:

    Woche 1: Dein Garten beginnt mit einem Quadratmeter

    Woche 2: Boden fühlen und vorbereiten

    Woche 3: Pflanzen aussuchen & einsetzen

    Woche 4: Pflegen und beobachten


    Für dich – wenn du Lust auf Garten hast, aber dir (noch) das Wissen, der Mut oder der Platz fehlt.

    Ob Garten, Balkon oder Fensterbank – ein Anfang ist immer möglich.


    Als ich selbst angefangen habe, hab ich mir gewünscht, dass mir jemand sagt: „Mach einfach. Du musst nicht alles wissen – du darfst ausprobieren.“ Genau das möchte ich dir mit dieser Serie mitgeben.


    Schau einfach jede Woche hier vorbei. Auf Instagram und Facebook wirst du an die neuen Beiträge erinnert 🙂 Und wenn du magst, erzähl mir in den Kommentaren von deinem Gartenstart – ich freu mich drauf!

    Zur ersten Woche

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  • Darum gebe ich meinen Garten ab

    Darum gebe ich meinen Garten ab

    Ja, ihr lest richtig, ich gebe meinen Garten ab. Ich gebe aber nicht meinen Gartentraum auf.

    2021 habe ich eine Baustelle übernommen. Es gab kein Beet, nur Acker und Rasen und jede Menge Unkraut. Es gab noch keine Toilette, lediglich der Abwassertank war bereits eingebuddelt.
    Mit Hilfe meines Gartennachbars haben wir einen Raum angebaut und ein Spülklo errichtet. Ich habe Hochbeete und normale Beete auf dem Boden angelegt, Beeren und Stauden gepflanzt und trotzdem hab ich das Gefühl, nicht weitergekommen zu sein.

    so haben wir unseren Garten 2021 übernommen
    2021 – vorher
    Garten 2023
    2023
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    auf der rechten Seite ist meine Hecke bis vorne zum Weg – die Seite am Hauptweg ist auch noch mal 1,5 Mal so lang

    Völlig unterschätzt habe ich die Hecke unseres Eckgrundstückes. Wobei das “Problem“ gar nicht so sehr die Hecke ist, sondern alles andere, was darin wächst. Und ich rede da nicht von den 3 Kilo Johannisbeeren, die ich jedes Jahr von den Pflanzen in der Hecke ernte, sondern von wilden Brombeere, Rosen und so ein komisches Gewächs, von dem ich bis heute nicht weiß, was es ist. Aber es macht sehr lange Zweige (und nein, es ist kein Efeu) und rankt wie verrückt.

    4-6x im Jahr also Hecke, bzw. Unkraut schneiden… jedesmal ein Nachmittag ist dafür hin. An anderen Tagen dann noch das Unkraut aus dem Boden holen, denn der Weg gehört ja bis zur Hälfte mir – klingt jetzt nach Jammern auf hohem Niveau, ist es vielleicht auch, aber in Jahr Vier hat es einfach nur noch genervt.

    Dazu “sitzen“ wir auf einer Dauerbaustelle. Der Anbau ist noch nicht fertig verputzt und das Dach noch nicht abgeschlossen.
    Und von Innen wollen wir gar nicht erst reden. Der Fußboden fehlt noch, die Tür hat kein Schloss und das Fenster muss noch abgedichtet werden.
    Das Vordach der Laube muss neu, ich hab einen Steinboden für einen Pavillon angefangen, aber noch nicht fertig gestellt, außerdem wollte ich eine Liegewiese errichten.
    Der Pool braucht noch einen Sichtschutz und…. und und…
    Ehrlich, ich hab noch nie einfach nur im Garten gesessen und nichts gemacht – ich bin jetzt im 4. Jahr nur am Rödeln… und immer wenn ich denke: jetzt biste aufm guten Weg, chill doch mal! – muss ich die Hecke schneiden.

    Am Meisten nervt mich allerdings die Fahrerei und das hätte ich niemals erwartet. Vielleicht hätte ich es mir denken können, aber als ich den Garten übernahm, dachte ich, dass ich mich in drei Jahren den ganzen Sommer hier statt zu Hause aufhalte.
    So ist leider nicht gekommen und ehrlich gesagt, kann ich es mir inzwischen auch nicht so richtig vorstellen.

    Beruflich hatte sich einiges verändert und nun haben wir auch noch das Pudelbaby – mag sein, dass ich auch demotiviert bin, weil die Schnecken alles – wirklich alles – abgefressen haben und es den meisten Teil der ersten Jahreshälfte nur geregnet hat, aber ich muss einfach zugeben, dass ich mich am Wochenende kaum noch aufraffen kann, um extra die 20 Minuten in den Garten zu fahren.
    Die anderen Jahre bin ich immer direkt nach der Arbeit hingefahren, aber inzwischen bin ich ab Mittags im Homeoffice und muss auch da extra losfahren – ich will das nicht mehr.

    Vielleicht klingt das alles undankbar, aber ich habe mich entschlossen, den Garten einer Familie zu überlassen, die mit Freude hinfährt und zu Ende bringt, was ich angefangen habe.

    Das heißt aber nicht, dass ich künftig keinen Garten mehr haben will, ganz im Gegenteil. Ich werde mir allerdings einen suchen, der fußläufig erreichbar ist. Wir haben 3 Gartenvereine, die in unmittelbarer Nähe sind, nur 5 Minuten zu Fuß.
    Sie haben alle Wartelisten, aber damit komm ich klar.

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  • 1000 Ideen – Fluch oder Segen

    1000 Ideen – Fluch oder Segen

    Ich sags lieber gleich: 1000 Ideen ist ein Fluch – zumindest in meiner kleinen Welt :).

    Als ich den Aufruf zu dieser Blogparade gelesen habe, wusste ich sofort: das ist genau mein Ding. Ich hab sie nämlich, diese 1000 Ideen und komm nicht dazu, diese umzusetzen.

    Dieser Bereich ist eigentlich mein größtes Problem.
    Wie mir immer wieder gesagt wird, bin ich super kreativ. Ich seh das nicht, weil ich kaum was zustande bringe.
    Ich lerne gerade (also seit 3 Jahren) Malen und Zeichnen, bin darin wohl auch gar nicht so schlecht, komme aber nicht voran.
    Bestes Beispiel: ich habe vor vier Tagen bei 21 Draw (keine Werbung) ein Abo abgeschlossen, weil ich die Tutorials super finde, und es ein Angebot gab. Seit dem hab ich nicht einmal ein Blick reingeworfen und auch keinen Stift angefasst. Ich kann mich auch überhaupt nicht aufraffen.

    Ich liebe Schreiben. Ich schreibe seit Jahren Blogs (mehr darüber kannst du unter Wie ich zum Bloggen kam – Bloggerschnack lesen), aber irgendwann schläft er ein.
    Ich hab vor Jahren angefangen einen Roman zu schreiben. Ich bin ungefähr bis zur Hälfte gekommen…. nunja. Dafür habe ich inzwischen 4 weitere Romanideen entwickelt – inkl. der Prots und dem ersten Kapitel in Kurzform. Jetzt bräuchte ich jemanden, der es weiter schreibt.

    Mit meiner Wohnung ist es eigentlich nicht anders. Ich hab so viele Ideen, wie ich was umgestalten will. Ich hab für die Küche schon alle neuen Möbel rausgesucht – ich bin eine tolle Planerin 😀

    Ja und der Garten…Ratet mal 😀 Wisst ihr eigentlich, wieviele Pins ich bei Pinterest nur für den Garten gespeichert habe? Hier könnt ihr gucken ;D So viele Ideen… so viele nicht umgesetzt. Als hätte ich keine Zeit. Aber das stimmt nicht.

    Für mich ist es ein absoluter Fluch. Ich hab diese 1000 Ideen und komm nicht in die Umsetzung. Ich bin wie blockiert, fange alles an, aber sobald es “anstrengend“ wende ich mich lieber einer der anderen vielen Ideen zu. Hab ja genug, warum sollte es also in Arbeit ausarten.
    Wahrscheinlich ist es einfach meine Einstellung dazu. Es ist ja nicht wirklich Arbeit, es sind meine Hobbies, es verbessert mein Umfeld, es bereichert mich. Aber wieder fehlt mir: dranbleiben.
    (ist ein bißchen wie mit dem Unkraut in diesem Jahr)

    In den Anregungen für den Artikel war auch die Frage, wie und wann mir bewusst geworden ist, dass nicht alle Menschen mit diesen 1000 Ideen im Kopf jonglieren müssen und ich muss ehrlich sagen: bis eben einfach gar nicht. Ist das nicht bei jedem so?
    Mein Partner hat mir letzten gesagt, dass er nicht den ganzen Tag in seinem Kopf singt – irgendwie dachte ich bis dato auch, dass das jeder macht. Was ist denn in euren Köpfen, wenn ihr nicht singt oder über Ideen sinniert?

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  • Löwenzahn – was kann ich für dich tun?

    Löwenzahn – was kann ich für dich tun?

    Die meisten Leute in meinem Alter werden das Wort Löwenzahn wahrscheinlich immer mit einer besonderen Betonung aussprechen, dabei eine merkwürdige Melodie summen und an einen Typen in Latzhose denken.
    Aber ich wollte heute nicht über Peter Lustig quatschen, sondern darüber, was der Löwenzahn für dich und deinen Garten tun kann.

    Für den Boden

    Löwenzahn hilft dir, deinen Boden in einem guten Zustand zu halten.

    • Löwenzahn wächst nur dort, wo der Boden eine Verbesserung benötigt. Ist er optimal versorgt, taucht die Pusteblume nicht auf.
    • Die Blätter enthalten sehr viel Kalzium, wenn sie absterben wird so der Kalziumgehalt im Boden reguliert.
    • Die Wurzeln lockern den Boden, wenn er verdichtet, zu kompakt oder zu hart ist
    • Ist der Boden zu sauer, gleicht der Löwenzahn das wieder aus

    Für die Insekten

    • Als einer der Frühblüher bietet er den Insekten direkt nach dem Winterschlaf Nahrung
    • Das Besondere: er hat Pollen UND Nektar.
    • Er geizt nicht damit ;D

    Für den Menschen

    • Die Blüten vom Löwenzahn sind verwertbar. Man kann aus ihnen Honig, Marmelade, Soßen, Salat usw. machen
    • Alle Pflanzenteile sind essbar. Am Gesündesten ist ein Tee aus den Wurzeln
    • Bitte erst Ende Mai pflücken, damit genug Nahrung für die Insekten bleibt
    • Es gibt einen gezüchteten Löwenzahn, aus dessen Wurzeln man Kautschuk gewinnen kann. Daraus werden Fahrradreifen hergestellt.

    Nützliches Wissen zum Löwenzahn

    • Löwenzahn gehört zu den ersten Blühern im Jahr und kündigt den Frühling an
    • Er öffnet tagsüber seine Blüten nur, wenn es heiß genug ist. Nachts und bei zu kalten Temperaturen sind sie geschlossen
    • Löwenzahn ist so gesund, dass er bis ins Mittelalter extra angepflanzt wurde

    So, ich hoffe, ich konnte die Pusteblume bei euch in ein besseres Licht rücken 😀

    Wenn ihr noch ein paar Fakten beitragen wollt, schreibt mir einfach. 🙂

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