Kategorie: Garten

Hier dreht sich alles um den Garten, Beete anlegen, mulchen, ernten

  • Darum gebe ich meinen Garten ab

    Darum gebe ich meinen Garten ab

    Ja, ihr lest richtig, ich gebe meinen Garten ab. Ich gebe aber nicht meinen Gartentraum auf.

    2021 habe ich eine Baustelle übernommen. Es gab kein Beet, nur Acker und Rasen und jede Menge Unkraut. Es gab noch keine Toilette, lediglich der Abwassertank war bereits eingebuddelt.
    Mit Hilfe meines Gartennachbars haben wir einen Raum angebaut und ein Spülklo errichtet. Ich habe Hochbeete und normale Beete auf dem Boden angelegt, Beeren und Stauden gepflanzt und trotzdem hab ich das Gefühl, nicht weitergekommen zu sein.

    so haben wir unseren Garten 2021 übernommen
    2021 – vorher
    Garten 2023
    2023
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    auf der rechten Seite ist meine Hecke bis vorne zum Weg – die Seite am Hauptweg ist auch noch mal 1,5 Mal so lang

    Völlig unterschätzt habe ich die Hecke unseres Eckgrundstückes. Wobei das “Problem“ gar nicht so sehr die Hecke ist, sondern alles andere, was darin wächst. Und ich rede da nicht von den 3 Kilo Johannisbeeren, die ich jedes Jahr von den Pflanzen in der Hecke ernte, sondern von wilden Brombeere, Rosen und so ein komisches Gewächs, von dem ich bis heute nicht weiß, was es ist. Aber es macht sehr lange Zweige (und nein, es ist kein Efeu) und rankt wie verrückt.

    4-6x im Jahr also Hecke, bzw. Unkraut schneiden… jedesmal ein Nachmittag ist dafür hin. An anderen Tagen dann noch das Unkraut aus dem Boden holen, denn der Weg gehört ja bis zur Hälfte mir – klingt jetzt nach Jammern auf hohem Niveau, ist es vielleicht auch, aber in Jahr Vier hat es einfach nur noch genervt.

    Dazu “sitzen“ wir auf einer Dauerbaustelle. Der Anbau ist noch nicht fertig verputzt und das Dach noch nicht abgeschlossen.
    Und von Innen wollen wir gar nicht erst reden. Der Fußboden fehlt noch, die Tür hat kein Schloss und das Fenster muss noch abgedichtet werden.
    Das Vordach der Laube muss neu, ich hab einen Steinboden für einen Pavillon angefangen, aber noch nicht fertig gestellt, außerdem wollte ich eine Liegewiese errichten.
    Der Pool braucht noch einen Sichtschutz und…. und und…
    Ehrlich, ich hab noch nie einfach nur im Garten gesessen und nichts gemacht – ich bin jetzt im 4. Jahr nur am Rödeln… und immer wenn ich denke: jetzt biste aufm guten Weg, chill doch mal! – muss ich die Hecke schneiden.

    Am Meisten nervt mich allerdings die Fahrerei und das hätte ich niemals erwartet. Vielleicht hätte ich es mir denken können, aber als ich den Garten übernahm, dachte ich, dass ich mich in drei Jahren den ganzen Sommer hier statt zu Hause aufhalte.
    So ist leider nicht gekommen und ehrlich gesagt, kann ich es mir inzwischen auch nicht so richtig vorstellen.

    Beruflich hatte sich einiges verändert und nun haben wir auch noch das Pudelbaby – mag sein, dass ich auch demotiviert bin, weil die Schnecken alles – wirklich alles – abgefressen haben und es den meisten Teil der ersten Jahreshälfte nur geregnet hat, aber ich muss einfach zugeben, dass ich mich am Wochenende kaum noch aufraffen kann, um extra die 20 Minuten in den Garten zu fahren.
    Die anderen Jahre bin ich immer direkt nach der Arbeit hingefahren, aber inzwischen bin ich ab Mittags im Homeoffice und muss auch da extra losfahren – ich will das nicht mehr.

    Vielleicht klingt das alles undankbar, aber ich habe mich entschlossen, den Garten einer Familie zu überlassen, die mit Freude hinfährt und zu Ende bringt, was ich angefangen habe.

    Das heißt aber nicht, dass ich künftig keinen Garten mehr haben will, ganz im Gegenteil. Ich werde mir allerdings einen suchen, der fußläufig erreichbar ist. Wir haben 3 Gartenvereine, die in unmittelbarer Nähe sind, nur 5 Minuten zu Fuß.
    Sie haben alle Wartelisten, aber damit komm ich klar.

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  • 1000 Ideen – Fluch oder Segen

    1000 Ideen – Fluch oder Segen

    Ich sags lieber gleich: 1000 Ideen ist ein Fluch – zumindest in meiner kleinen Welt :).

    Als ich den Aufruf zu dieser Blogparade gelesen habe, wusste ich sofort: das ist genau mein Ding. Ich hab sie nämlich, diese 1000 Ideen und komm nicht dazu, diese umzusetzen.

    Dieser Bereich ist eigentlich mein größtes Problem.
    Wie mir immer wieder gesagt wird, bin ich super kreativ. Ich seh das nicht, weil ich kaum was zustande bringe.
    Ich lerne gerade (also seit 3 Jahren) Malen und Zeichnen, bin darin wohl auch gar nicht so schlecht, komme aber nicht voran.
    Bestes Beispiel: ich habe vor vier Tagen bei 21 Draw (keine Werbung) ein Abo abgeschlossen, weil ich die Tutorials super finde, und es ein Angebot gab. Seit dem hab ich nicht einmal ein Blick reingeworfen und auch keinen Stift angefasst. Ich kann mich auch überhaupt nicht aufraffen.

    Ich liebe Schreiben. Ich schreibe seit Jahren Blogs (mehr darüber kannst du unter Wie ich zum Bloggen kam – Bloggerschnack lesen), aber irgendwann schläft er ein.
    Ich hab vor Jahren angefangen einen Roman zu schreiben. Ich bin ungefähr bis zur Hälfte gekommen…. nunja. Dafür habe ich inzwischen 4 weitere Romanideen entwickelt – inkl. der Prots und dem ersten Kapitel in Kurzform. Jetzt bräuchte ich jemanden, der es weiter schreibt.

    Mit meiner Wohnung ist es eigentlich nicht anders. Ich hab so viele Ideen, wie ich was umgestalten will. Ich hab für die Küche schon alle neuen Möbel rausgesucht – ich bin eine tolle Planerin 😀

    Ja und der Garten…Ratet mal 😀 Wisst ihr eigentlich, wieviele Pins ich bei Pinterest nur für den Garten gespeichert habe? Hier könnt ihr gucken ;D So viele Ideen… so viele nicht umgesetzt. Als hätte ich keine Zeit. Aber das stimmt nicht.

    Für mich ist es ein absoluter Fluch. Ich hab diese 1000 Ideen und komm nicht in die Umsetzung. Ich bin wie blockiert, fange alles an, aber sobald es “anstrengend“ wende ich mich lieber einer der anderen vielen Ideen zu. Hab ja genug, warum sollte es also in Arbeit ausarten.
    Wahrscheinlich ist es einfach meine Einstellung dazu. Es ist ja nicht wirklich Arbeit, es sind meine Hobbies, es verbessert mein Umfeld, es bereichert mich. Aber wieder fehlt mir: dranbleiben.
    (ist ein bißchen wie mit dem Unkraut in diesem Jahr)

    In den Anregungen für den Artikel war auch die Frage, wie und wann mir bewusst geworden ist, dass nicht alle Menschen mit diesen 1000 Ideen im Kopf jonglieren müssen und ich muss ehrlich sagen: bis eben einfach gar nicht. Ist das nicht bei jedem so?
    Mein Partner hat mir letzten gesagt, dass er nicht den ganzen Tag in seinem Kopf singt – irgendwie dachte ich bis dato auch, dass das jeder macht. Was ist denn in euren Köpfen, wenn ihr nicht singt oder über Ideen sinniert?

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  • Löwenzahn – was kann ich für dich tun?

    Löwenzahn – was kann ich für dich tun?

    Die meisten Leute in meinem Alter werden das Wort Löwenzahn wahrscheinlich immer mit einer besonderen Betonung aussprechen, dabei eine merkwürdige Melodie summen und an einen Typen in Latzhose denken.
    Aber ich wollte heute nicht über Peter Lustig quatschen, sondern darüber, was der Löwenzahn für dich und deinen Garten tun kann.

    Für den Boden

    Löwenzahn hilft dir, deinen Boden in einem guten Zustand zu halten.

    • Löwenzahn wächst nur dort, wo der Boden eine Verbesserung benötigt. Ist er optimal versorgt, taucht die Pusteblume nicht auf.
    • Die Blätter enthalten sehr viel Kalzium, wenn sie absterben wird so der Kalziumgehalt im Boden reguliert.
    • Die Wurzeln lockern den Boden, wenn er verdichtet, zu kompakt oder zu hart ist
    • Ist der Boden zu sauer, gleicht der Löwenzahn das wieder aus

    Für die Insekten

    • Als einer der Frühblüher bietet er den Insekten direkt nach dem Winterschlaf Nahrung
    • Das Besondere: er hat Pollen UND Nektar.
    • Er geizt nicht damit ;D

    Für den Menschen

    • Die Blüten vom Löwenzahn sind verwertbar. Man kann aus ihnen Honig, Marmelade, Soßen, Salat usw. machen
    • Alle Pflanzenteile sind essbar. Am Gesündesten ist ein Tee aus den Wurzeln
    • Bitte erst Ende Mai pflücken, damit genug Nahrung für die Insekten bleibt
    • Es gibt einen gezüchteten Löwenzahn, aus dessen Wurzeln man Kautschuk gewinnen kann. Daraus werden Fahrradreifen hergestellt.

    Nützliches Wissen zum Löwenzahn

    • Löwenzahn gehört zu den ersten Blühern im Jahr und kündigt den Frühling an
    • Er öffnet tagsüber seine Blüten nur, wenn es heiß genug ist. Nachts und bei zu kalten Temperaturen sind sie geschlossen
    • Löwenzahn ist so gesund, dass er bis ins Mittelalter extra angepflanzt wurde

    So, ich hoffe, ich konnte die Pusteblume bei euch in ein besseres Licht rücken 😀

    Wenn ihr noch ein paar Fakten beitragen wollt, schreibt mir einfach. 🙂

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  • Als Gartenanfängerin hätte ich gern vorher gewusst:

    Als Gartenanfängerin hätte ich gern vorher gewusst:

    Ich, Gartenanfängerin, habe meinen Garten erst seit 2021. Eigentlich dachte ich, ich hätte mir das gut überlegt 😀 – aber dann wurde ich eines Besseren belehrt. Und zwar vom Garten selbst.

    Alles was sich leicht herausziehen lässt, ist kein Unkraut

    Und das ist leider kein Witz.
    Wie oft hab ich schon gedacht: Hä? Ich hatte hier doch *setzebeliebigesgemüseein* ausgesät, wieso wächst hier wieder nur Unkraut?? Und sobald du es ohne Widerstand rausgezogen hattest, wusstest du: UPS, das war kein Unkraut.
    Wenn du also unsicher bist, lieber ein bisschen länger wachsen lassen und dann sicher bestimmen, welche Pflanze es ist


    Baumärkte sind gefährlich

    Zumindest die Gartenabteilungen 😀 Hüte dich vor den sogenannten Springpflanzen. Die springen unbemerkt in deinen Wagen und du wunderst dich an der Kasse, wo das jetzt wieder herkommt.
    Außerdem kann man alles irgendwie für den Garten gebrauchen.


    Probieren geht über studieren

    Egal was andere sagen, probiere es selber aus.
    Ich glaube, so ziemlich jeder sagt, dass Tomaten einen Unterstand brauchen – nö, brauchen sie nicht.
    Ich habe keinen Unterstand und kein Gewächshaus, ich pflanze ALLE Tomatensorten im Freilang an. Und die Ernte ist absolut nicht zu verachten.

    Klar, im Unterstand wäre es wahrscheinlich noch sehr viel mehr, aber wenn du mit der Ernte nicht deine Brötchen verdienen musst, mach dir keinen Kopf, wenn du keinen Unterstand hast. Probier es einfach aus.
    Meine Freundin hat immer eine tolle Gurkenernte – ohne Gewächshaus.


    Haben geht vor Brauchen

    Hier wird nichts weggeschmissen; also was im Garten anfällt – oder für den Garten zu gebrauchen ist. Und wenn ich bei Freunden was sehe – gehört es mir. Brauch ich es wirklich? Jetzt vielleicht noch nicht. Irgendwann bestimmt.
    Das gilt auch für alte Steine, Baumschnitt, Unkraut usw. – man kann aus allem irgendwas machen und es im Garten wiederverwerten.


    Der Garten ist nie fertig

    Leider auch wahr ;D Okay, wir sind sowieso nicht fertig, aber ich sehe auch, wie sich meine Pläne von Jahr zu Jahr, manchmal auch von Tag zu Tag ändern.
    Hier was cooles gesehen – das will ich auch haben. Bundesgartenschau war der Horror, was das angeht ;D So viel Input.

    Meine Gartennachbarn haben da aber zum Teil jahrzehntelange Erfahrung – und wenn die sagen, dass der Garten nie fertig ist, dann glaube ich das auch. 🙂


    Geduld ist eine Tugend

    Ohjaaa… dabei gehts gar nicht so sehr um den Nutzgarten, sondern eher um das drum herum. Gras wächst immer superschnell, aber bis die Hecke blickdicht ist…. Jahre später… und das nicht nur gefühlt.


    Unkraut zupfen macht spass

    Ehrlich, das ist so. Als Kind habe ich es gehasst. Ich hatte weder mit Garten, noch mit Gemüse was am Hut. Inzwischen ist das Unkraut jäten wie Meditation für mich. Ich hab ’nen Podcast auf den Ohren und die Zeit vergeht rasend schnell.
    Es gibt nur wenig besseres, als im Dreck zu buddeln – Entspannung pur ;D


    Erst hast du einen Garten und dann hat der Garten dich.

    Das kann so stehen bleiben. 😀

    Was hättest du gerne gewusst, bevor du mit dem Gärtnern angefangen hast?

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  • Gartenarbeit Mai

    Gartenarbeit Mai

    Der Mai ist gekommen… endlich. Die Eisheiligen sind Ende Mai endlich vorbei und alles kann nach draußen. Einige Mutige pflanzen ihre Zöglinge schon vorher raus; je nach Wohnlage ist das sicherlich auch okay. Ich mach’s nicht. Wir im Norden (okay, ich fühl mich immer nur als Norddeutscher …. wir in Mitteldeutschland :D), können noch mal ordentlich kalte, windige und nasse Tage bekommen.
    Wäre doch schade, wenn dann doch alles kaputt geht.

    Alles kann draussen ausgesät werden.
    Für manche Gemüsesorten wirds höchste Zeit, Rosenkohl und Wirsing zum Beispiel brauchen ewig lang, bis sie erntereif sind.
    Habt Ihr schon Kartoffeln gesetzt?

    Endlich können die Gemüse-Teenager ins Beet – raus mit denen :)

    Und denkt dran, die Jungpflanzen immer schön feucht zu halten.


    Mit der Wärme kommen Sie zurück – die Schädlinge. Ob du Gift einsetzen willst, musst du selber entscheiden. Ich verabscheue aber zutiefst Menschen, die Nacktschnecken mit Salz bestreuen und sie elendig verrecken lassen. Sorry, aber das sagt mehr über dich als Mensch aus, als dir anscheinend klar ist.

    Ich setze gar kein Gift ein, sondern vertraue auf die Natur (jeder Schädling hat auch einen Esser :D) und nutze Dinge wie Schneckenkrägen.

    Wenn du Blattläuse hast, kommen mit Sicherheit bald die Marienkäfer(larven) und dein Problem ist gelöst. Hast du wilde Kaninchen, zäune dein Beet ein, kommen Randale-Amseln decke dein Beet ab.

    Marienkäfer und Blattläuse auf einer Pflanze

    Blattläuse können auch mit Basilikumtee oder Brennesseljauche besprüht oder mit einem scharfen Wasserstrahl abgespritzt werden. Aber in der Regel erledigt sich das Problem wirklich von selbst.

    Du kannst Schädlingen vorbeugen, in dem Du z. B. Kartoffeln jedes Jahr woanders hinpflanzt oder die entsprechenden Beetpartner pflanzt.


    Denkt dran, beim Unkraut einfach direkt dran zu bleiben. Im Vorbeigehen immer mal was raus zupfen statt stundenlang im Beet hocken.
    Je öfter Ihr den Boden lockert (hackt), desto weniger Chancen hat das Unkraut. Und wenn ihr das Unkraut an sonnigen Tagen zupft, könnt ihr es einfach als Mulch liegen lassen. Es vertrocknet und wird toller Nährstoff. Natürlich nur, wenn es noch nicht gesamt hat 😀

    Mulchen hilft nicht nur, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen, es verringert auch den Unkrautwuchs.


    Im Mai können auch endlich alle Knollen- und Zwiebelzierpflanzen eingebuddelt werden. Das Go für den Dahliendienstag auf Instagram 🙂
    Ich möchte beichten, dass ich meine Knollen nie ausgrabe. Bisher hatte ich Glück und sie sind wiedergekommen – aber ich pflanze ja auch alle Tomatensorten im Freiland an.

    Wer eine neue Rasenfläche anlegen will, kann loslegen, sobald die Temperaturen nachts nicht mehr unter 10 Grad fallen. Die Samen keimen sonst nicht.

    Sommerblumen aussähen – we love Kapuzinerkresse <3

    Und wer noch nicht hat: jetzt könnt Ihr Kübel und Balkonkästen mit Sommerblumen bepflanzen.


    –> Kompost umsetzen
    –> Mulchen, mulchen, mulchen
    –> verblühte Frühlingsblüher aus Balkonkästen und Kübeln einfach in den Garten pflanzen
    –> Mandelbäume und Flieder nach der Blüte zurück schneiden

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  • Gartenarbeit April

    Gartenarbeit April

    Gartenarbeit April, dieses Jahr echt kein leichtes Unterfangen 😀
    Hier ist weiterhin Regen die Hauptwetterlage. Inzwischen konnte ich dennoch zwei oder drei Gartentage einlegen und hab sowohl eine Benjeshecke, als auch ein Hügelbeet angelegt.
    Nachdem also der “Müll“ gut untergebracht ist, wird es endlich Zeit, die Beete zu beackern.
    Lang dauert es nicht mehr, bis die Aussaaten nach draußen können.

    Gemüse

    Eigentlich gibt es kein Halten mehr. Ihr könnt alles in der Voranzucht aussäen. Denkt bei Gurken, Kürbis, Melonen usw. daran: sie wachsen recht schnell und vor den Eisheiligen solltet Ihr sie nicht auspflanzen.
    Nur für Paprika, Physalis und Chilis ist es jetzt zu spät. Sie wachsen zu langsam und werden kaum noch Ernte einfahren. Nutzt den Platz für anderes, z. B. für Mangold, der jetzt auch draußen ausgesät werden kann.

    Kohlsorten, wie Rosenkohl müssen jetzt gesät werden. Auch die brauchen ihre Zeit.

    Ich hab inzwischen schon Radieschen, dicke Bohnen, Frühlingszwiebeln und Zuckerschoten im Frübeettunnel, auch Kohlrabi kann dort jetzt untergebracht werden.

    Sät jetzt auch eure erste Charge Möhren aus und setzt die ersten Kartoffeln.

    Und denkt dran, im Frühbeet kann es jetzt schon echt heiß werden. Also öfter mal lüften.

    Habt Ihr schon eure mehrjährigen Kräuter zurück geschnitten? Mein Lorbeer treibt schon wieder aus, wie ein Wahnsinnger, genauso der Oregano. Also weg mit den Resten.

    Lorbeeraustrieb

    Obst

    Eure Obststräucher können jetzt eine Runde (Beeren)Dünger vertragen. Außerdem ist der Rhabarber fällig. Und ja, ich weiß, Rhabarber ist eigentlich ein Stangengemüse 😀
    Und jetzt werden auch Blaubeeren gepflanzt. Ich hab auch noch zwei Sträucher auf dem Balkon stehen.


    Ziergarten

    Jetzt ist es Zeit, empfindliche und immergrüne Pflanzen umzusetzen. Wenn Ihr Euren Garten umgestalten wollt, ist der April dazu gut geeignet. Teilt Eure Stauden, wenn Ihr es nicht im Herbst getan habt. Die ersten Sommerblumen wie Mohn, Korn- und Ringelblumen, Tagetes und Löwenmäulchen können ausgesät werden.
    Rosen schneiden, Ihr sollt 😀

    Ende April könnt Ihr auch die Sommerblumen aussäen. Ich empfehle, vieles zwischen das Gemüse zu säen. Tagetes z.B. lockt Schnecken an und hat gleichzeitig eine echt miese Nummer drauf, um Nematoden zu vernichten. Das kommt Wurzelgemüse wie Möhren und Sellerie sehr zu Gute.

    Und denkt dran: keine Radikalschnitte mehr bei Hecken und Bäumen, das ist schon seit März verboten und wird mit empfindlichen Bußgeldern geahndet.


    Rhabarber pflanzen

    Rhabarber wird in der Regel im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt. Bei der Wahl des Standortes, solltet ihr darauf achten, dass er sonnig bis halbsonnig steht und dass der Rhabarber wirklich viel Platz braucht. Besondere Pflege braucht er normalerweise nicht. Er ist winterhart und benötigt keinen Schutz. Viele berichten, dass sie den Rhabarber auch nicht düngen. Ich würde ihm aber trotzdem im Frühjahr eine Handvoll Hornspäne gönnen.


    Was ich dieses Jahr im Internet gesehen habe: einen schwarzen Eimer über die Pflanze stülpen, damit sie es frühzeitig warm hat und schneller sprießt. Halte ich für unnötig, aber kann ja jeder machen wie er möchte. Bedenkt: wenn es noch mal kalt wird, den Eimer nicht vergessen. Ihr habt der Pflanze ein falsches Klima vorgegaukelt, also sorgt jetzt auch entsprechend für sie.

    Rhabarber im März im Boden

    Rhabarber wird auf keinen Fall im ersten Jahr geerntet und auch im zweiten Jahr wird davon abgeraten.
    Ihr solltet niemals alle Stangen ernten, sonst fällt die Fotosynthese für die Pflanze flach. Außerdem werden die Stangen herausgedreht und nicht geschnitten. Die Blätter sind tolles Mulchmaterial.

    Ende Juni ist Schluss mit der Ernte, es sei denn, Ihr steht auf Nierenschäden. Der Rhabarber bildet nämlich Oxalsäure, je später er geerntet wird. Ihr könnt Euch an der Spargelzeit orientieren.


    Sonstiges

    –> Gartenmöbel reinigen und pflegen
    –> Gartenteich reinigen und pflegen
    –> Rasen vertikutieren
    –> Beete vorbereiten, entunkrauten und düngen
    –> Es kann immer noch kalt werden. Haltet ggf. Gartenvlies bereit.
    –> Kompost schon umgesetzt?

  • Gartenarbeit März

    Gartenarbeit März

    Gartenarbeit März: Endlich hat der Frühling Einzug gehalten, die Sonne lacht und mein Laune ist super…. dachte ich. Hier besteht das Wetter weiterhin einfach nur aus Regen und sogar Schnee.

    Es ist alles nass und ich hab absolut keine Lust, irgendwas in dem Matsch zu machen. Ich glaube, deswegen kommt dieser Beitrag auch so spät. Ich bin absolut unlustig 🙁

    Gemüse

    Aber was im März endlich geht…. Die Tomatenanzucht! Ich säe Mitte/Ende März aus, da ich kein Gewächshaus habe und gar nicht weiß, wo ich sonst mit den ganzen Pflanzen hin soll.


    Draußen (ggf. im Frühbeettunnel):

    Dicke Bohne

    Spinat

    Salat

    Sommerporree

    Möhren

    Radieschen

    Zuckerschoten (Zuckererbsen)

    Knoblauch

    Steckzwiebeln

    Pastinaken


    Drinnen:

    Gemüsezwiebel (schon Anfang des Monats)

    Früher Blumenkohl

    Früher Brokkoli

    Früher Kohlrabi

    Stangensellerie

    Knollensellerie

    Kräuter

    Fenchel

    Rosenkohl

    Zucchini

    Rote Beete (kann umgesetzt werden, da die Knolle über dem Boden wächst)


    Obst

    Jetzt ist die Zeit, Beerensträucher einzupflanzen und sich um die Erdbeeren zu kümmern.

    Wer seine Erdbeeren im Herbst schon von Ablegern und alten Blättern befreit hat, kann sich jetzt zurücklehnen. Alle anderen begeben sich bitte auf das Erdbeerfeld 😀


    ein einzelnes Hornveilchen in mitten von Unkraut

    Ziergarten:

    Der März ist d e r Monat für das Heranziehen eurer Augenweiden und Insekten- / Schmetterlingsnahrung. Die typischen Frühblüher wie Krokusse usw. sind schon ausgetrieben.

    Einjährige Pflanzen könnt ihr jetzt auf der Fensterbank vorziehen (wenn ihr noch Platz habt), Korn- und Ringelblumen könnt ihr draußen aussähen.

    Viele Blumenzwiebeln kommen jetzt in den Boden (zb. Tulpen)

    Auch hier ist es Zeit, den Pflanzen Nährstoffe zu zuführen.

    Stauden, die im Herbst blühen (zb. Astern) können jetzt geteilt werden.


    Vorbereitung der Beete

    Jetzt im März ist eine gute Zeit, die Beete vorzubereiten.

    Neben der Bodenlockerung fällt die Düngung an. Ihr könnt bzw solltet jetzt Kompost und Hornspäne einarbeiten, damit die Nährstoffe ihre Wirkung entfaltet haben, wenn die Pflanzen einziehen und der Kompost nicht mehr zu scharf ist.

    Kohlbeete können gekalkt werden.


    Vogelfutter am Baum

    Sonstiges:

    —> ab sofort sind radikale Hecken- und Baumschnitte laut Bundesnaturschutzgesetz nicht mehr erlaubt.

    —> Kräuter zurückschneiden

    —> wer immer noch hinterher hängt 😀 endlich den Beetplan fertig stellen

    —> Beete vorbereiten. Die ersten Pflanzen können bald einziehen.

    —> Jetzt Obststräucher einpflanzen

    —> Der Rasen ist zurück und möchte gedüngt (und ggf. gekalkt) werden. Vertikutieren bietet sich jetzt ebenfalls an.

    —> Jetzt noch Insektenhotels aufhängen.

  • Gartenarbeit Februar

    Gartenarbeit Februar

    Gartenarbeit Februar:
    Im Februar gehts endlich ein bisschen mehr los, als im Vormonat. Ja, wir sind immer noch hibbelig, aber an manchen Tagen kann man den Frühling schon riechen. Und habt ihr bemerkt, dass die Tage inzwischen schon sehr viel länger sind? Um 17 Uhr ist immer noch Himmel zu sehen.

    Aussaaten im Februar

    Es gibt in diesem Monat endlich einiges mehr auszusäen.
    Die Aussaaten finden immer noch im Haus oder im Gewächshaus statt. Außer die Ackerbohne. Die hat nicht so die Probleme mit dem kalten Wetter. Und je eher ihr sie aussät, um so besser. Der beste Monat hierfür wäre wohl der November gewesen (ich habs aber auch nicht gemacht). Die Ackerbohne (Puffbohne/Dicke Bohne) ist leider sehr anfällig für die Bohnenfliege. Je eher sie ausgesät wird, desto früher ist die Ackerbohne erntereif. Die olle Fliege kommt erst später im Frühling.

    Salate
    Zwiebelgewächse
    frühe Kohlsorten (Blumenkohl, Kohlrabi, Weißkohl, Wirsing)
    Sellerie
    Paprika
    Aubergine
    Ingwer

    im Frühbeet(tunnel):

    Erbsen
    Spinat
    Radieschen /frühe Sorte
    Karotten /frühe Sorten

    Frühbeettunnel im Beet

    Anfang Februar ist die letzte Chance für Physalis und Chili. Danach werden sie euch wahrscheinlich nicht mehr mit reifen Früchten beglücken können.

    Nimm dir als Anfänger nicht zu viel vor. Denk immer daran: hinterher musst du dich um all die Pflanzen auch kümmern 😀

    Außerdem könnt ihr Primeln und Stiefmütterchen direkt im Garten aussäen und Narzissen, Krokusse und Hyazinthen pflanzen


    Pflanzkartoffeln

    Ich hab schon im November damit angefangen, aber auch jetzt ist noch Zeit, Pflanzkartoffeln vorkeimem zu lassen. Ich lege sie dafür einfach in Eierkartons. So kann man sie nachher gut transportieren, die Wurzeln wachsen in eine Richtung und sie verheddern sich nicht im Netz


    Pikieren

    Wenn ihr in größeren Schalen Samen in Massen ausgesät habt, ist jetzt Zeit, die Pflänzlein zu pikieren. Dafür nehmt ihr einen Pikierstab oder eine Gabel und lockert die Erde. Ihr versucht dann ganz vorsichtig die einzelnen Pflanzen zu lösen und pflanzt diese in eigene Töpfe.
    Bitte keinesfalls am empflindlichen Stiel anfassen, immer nur an den Blättern.

    Bei den Starkzehrern könnt ihr die Erde mit Komposterde o. Ä. mischen oder etwas düngen.


    Beete vorbereiten

    Nutzt das gute Wetter im Februar (also wenn es gutes Wetter gibt :D), um eure Beete vorzubereiten. Wenn ihr Beete neu anlegen wollt, macht es jetzt. Im März gibt es schon einiges im Frühbeet(tunnel) auszusäen, wenn ihr dann erst noch die Beete anlegen müsst, wird das eine nervige Angelegenheit.
    Trust me, ich hab den gleichen Fehler letztes Jahr gemacht 🙂

    vorbereitete Beete ohne Pflanzen Gartenarbeit Februar

    Ebenfalls im Februar ist die Zeit reif für die Bodenvorbereitungen. Kompost und Bokashi kann jetzt unter die Erde gebracht werden und Langzeitdünger wie Pferdemistpallets, Hornspäne oder Urgesteinsmehl kann eingearbeitet werden, damit die Pflanzen einen nährstoffreichen Boden vorfinden.


    Jetzt die Hecke schneiden

    Wenn ihr es noch nicht getan habt: Der Februar ist die letzte Möglichkeit, Eure Hecke runter zu schneiden. Ab März ist es nicht mehr erlaubt. Denn dann fangen die Vögel an zu nisten.
    gleiches gilt für Obstbäume. Es ist dann nur noch ein Pflege- und Formschnitt erlaubt, wenn keine Vögel in der Hecke oder dem Baum brüten.

    Glaubste nicht? Wird mal einen Blick in § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes. Es ist Absatz 5.


    Wenn ihr eure Obstbäume noch nicht geschnitten habt…. letzte Chance!
    Schneidet ihr zu spät, treibt der Baum nicht mehr richtig aus und die Ernte fällt (gering) aus.
    Nehmt euch an einem frostfreien Tag eine Astschere und schneidet. Nicht schnippeln – Schneiden! Runter mit den nach innen und steil nach oben wachsenden Ästen, lichtet den Baum, um im Sommer Pilzbefall zu vermeiden und Licht in den Baum zu lassen.
    Hierbei am Besten ganze Astpartien rausnehmen statt viele kleine Äste zu schneiden. Je weniger Wunden der Baum hat, um so besser.

    Wenn ihr große Äste abgeschnitten habt, ist es besser, die Baumwunde zu verschließen. Ihr könnt sie dafür einfach mit Erde einreiben. Ihr braucht diese Mittel aus dem Baumarkt/Pflanzenmarkt dafür nicht.

    Übrigens: hier wird nichts weggeschmissen. Äste ergeben gehäckselt ganz tollen Rindenmulch und können, sofern sie von Obstbäumen stammen auch das Gemüsebeet mulchen.
    Oder man bastelt sich ein Gestänge für Erbsen, Bohnen, Kürbisse usw daraus.


    Gartenarbeit Februar: sonstiges

    –> Nistkästen anbringen und sauber machen
    –> Vogelfutter auffüllen
    –> Stecklinge nehmen
    –> Lagerobst- und Gemüse durchschauen
    –> Beetplanung endlich abschließen
    –> Werkzeuge kontrollieren
    –> Pflanzen sparsam gießen

  • Welches Obst und Gemüse du als Anfänger wirklich anpflanzen solltest

    Welches Obst und Gemüse du als Anfänger wirklich anpflanzen solltest

    Du bist gerade mitten in der Gartenplanung und fragst dich, welches Gemüse und/oder Obst du als Gartenanfänger anbauen sollst. Du träumst von großen Tomaten- und Blumenkohlernten und siehst 2023 als das Jahr, in dem du dich endlich als Selbstversorger fühlst.
    Das wird so sein. Die erste eigene Ernte ist einfach unbezahlbar.

    Gemüse und Obst für Anfänger

    Das meistgenannte Anfängergemüse ist wahrscheinlich die Zucchini. Sie ist unverwüstlich, verzeiht auch mal, wenn du sie vergisst zu gießen und bringt richtig viel Ertrag. Also wirklich viel. Ich empfehle, nicht mehr als zwei Pflanzen anzubauen, es sei denn, Ihr seid eine Großfamilie 😀

    Verschiedene Gemüsesorten wir Zucchini und Blumenkohl, die ich geerntet habe
    2022 – ertragreiches Jahr, vor Allem mal wieder mit Zucchini

    Weitere Gemüse- und Obstsorten für Gartenneulinge:

    • Bohnen
    • Brombeeren
    • Erbsen
    • Erdbeeren
    • Himbeeren
    • Johannisbeeren
    • Karotten
    • Knoblauch (zu den Erdbeeren ins Beet stecken!)
    • Kürbis
    • Radieschen
    • Salate
    • Spinat
    • Steckzwiebeln
    • Zucchini
    • Zuckererbsen / Zuckerschoten

    All diese Sorten sind sehr pflegeleicht. Manchmal wird auch noch Mais erwähnt und wenn du Kürbis und Stangenbohnen anbaust, dann nimm den auch in jedem Fall dazu und mach ein Milpa-Beet.


    Was du wirklich anpflanzen solltest

    Du solltest das anpflanzen, was du und deine Familie wirklich essen wollt. Denn auch das Anfängergemüse hat seine Tücken. Ich hab z. B. drei Anläufe gebraucht, bis das erste Mal Karotten gewachsen sind.

    Überleg dir, was du wirklich essen willst und bau es an. Nur weil Zucchini ein Erntegarant ist, heisst das nicht, dass du es auch magst. Und warum willst du deine Zeit und den Platz verschwenden, für Gemüse (oder Obst), dass du nachher nur verschenkst oder vielleicht sogar wegschmeißt!

    Egal, welches Gemüse, es ist alles kein Hexenwerk. Du musst dich nur ein bißchen damit beschäftigen. Melonen brauchen zum Beispiel unglaublich viel Wasser und auch ziemlich viel Platz. Aber warum den Platz mit Kürbis verschwenden, wenn du gar keinen haben willst?

    Du kannst deinen Blumenkohl auch als fertige Jungpflanze im Baumarkt / Gartenhandel usw. kaufen.
    Ja, du hast es dann nicht selbst ausgesät, na und? Im ersten Jahr hast du wahrscheinlich noch ganz andere Baustellen, mach es dir doch nicht unnötig schwer.

    Gute Zeiten, schlechte Zeiten

    Obwohl du alles richtig beim Anbau gemacht hast, hält sich deine Ernte in Grenzen? Völlig normal. Auch bei Gemüsesorten gibt es gute und schlechte Jahre.


    Weitere Tipps zum Anbau

    Standort: Achtet auf den richtigen Standort. Mir fällt auf die Schnelle kein Gemüse ein, dass ohne Sonne auskommt.

    Zeitpunkt: Vieles wird oder kann im (Gewächs)Haus vorgezogen werden, aber das Meiste wird erst nach den Eisheiligen Ende Mai wirklich in den Garten gepflanzt. Achtet auf die Aussaatzeiten

    Erde: Denkt an die verschiedenen Zehrertypen und bereitet eure Erde vor.

    Beetpartner: Pflanzt gute Beetpartner zusammen. Gemüse, dass sich gegenseitig unterstützt und so ggf. auch Schädlinge abhält… auf ganz natürliche Weise

  • Gartenarbeit im Januar – was du jetzt unbedingt tun solltest!

    Gartenarbeit im Januar – was du jetzt unbedingt tun solltest!

    Gartenarbeit im Januar – was kann da schon großartig kommen, fragst du dich?
    Das Wetter ist schlecht (also schlecht für Gartenarbeit – ich hörte, es gibt auch Wintermenschen), der Boden gefroren…

    …und trotzdem schleichen Menschen im Garten rum.

    Die ersten Aussaaten

    Es gibt schon einiges auszusäen. Manche Pflanzen brauchen wirklich lange, um reife Früchte zu produzieren. Wer im Sommer ernten möchte, sollte bis spätestens Ende Januar folgendes ausgesät haben:

    • Paprika
    • Chilli
    • Peperoni
    • Physalis
    • Aubergine

    Alles andere, wie zum Beispiel:

    • Salat
    • Kohlrabi (auf Sorte achten)
    • Porree (auf Sorte achten)
    • Wirsing (auf Sorte achten)

    kann ebenfalls ausgesät werden.
    Als Gartenanfänger konzentriert euch auf einige wenige Sorten, zb Paprika und Chillis, sowie die Physalis. Bei den anderen Gemüsen müsst ihr einiges beachten und ich möchte nicht, dass ihr nachher die Lust verliert, weil Anfang des Jahres so vieles nicht geklappt hat. Denn so richtig geht es ja doch erst im März/April los.

    Winterlandschaft mit Schnee und Bäumen, ein Trampelpfad. Gartenarbeit im Januar kann eisig werden

    Mach jetzt den Gartenplan für das Jahr

    Wahrscheinlich wird Einiges anders kommen – manches wächst nicht und du hast Platz über, bei anderen Pflanzen hast du die Größe unterschätzt und die zweite Gemüsesorte passt gar nicht mehr ins Beet. 😀 Egal – du findest eine andere Lösung. trotzdem solltest du dir vorher Gedanken darüber machen, was wann wo stehen soll. Trag Die die wichtigsten Termine, zb die Aussaat deines Lieblingsgemüses im Kalender ein. Wer soll mit wem in einem Beet stehen? Was stand dort vorher?


    Frühbeet

    Das Frühbeet kann jetzt ebenfalls langsam startklar gemacht werden oder, wenn du keins hast, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, eins zu besorgen. Die ersten Pflanzen wie Radieschen und Salat können im Januar bereits einziehen.


    Sträucher und Kernobstbäume

    Jetzt ist eine gute Zeit um Obststräucher zu schneiden oder noch besser: zu vermehren.
    Die Vermehrung geht einfach über Stecklinge.
    Kernobstbäume können jetzt geschnitten werden, es hat aber auch noch bis Ende Februar Zeit. Achtet auf frostfreie Tage.


    Verschiedene Zweige mit Eisblumen

    Es hat geschneit?

    Dann lasst ihr die kleinen Pflanzen jetzt am Besten in Ruhe. Auch nicht vom Schnee befreien. Wenn sie bisher gewachsen sind, können sie das vertragen und ihr macht mehr kaputt als euch lieb ist. In gefrorenem Zustand sind sie sehr zerbrechlich.

    Aber: Ihr könnt die Schneemassen vom Gewächshaus holen, wenn ihr eins habt.


    Welche Gartenarbeit im Januar fällt sonst noch an?

    —> Vogelfutter auffüllen. Habt ihr bestimmt im Dezember auch schon ständig gemacht 😉 trotzdem hier noch eine kleine Erinnerung

    —> Nistkästen saubermachen bzw. aufstellen

    —> Achtet bei euren Erdbeeren darauf, ob der Frost ggf. die Wurzelballen hochgedrückt hat. Falls das so ist, könnt bzw solltet Ihr sie einfach in die Erde zurückdrücken. Frost macht sonst Eure Erdbeeren evtl. zunichte.

    —> Wer noch Pflanzenzwiebeln findet, kann sie auch jetzt noch in den Boden bringen. Sie werden sicherlich später anwurzeln und damit eben verzögert blühen – aber was solls 🙂

    —> Kaltkeimer wie Alpenveilchen, Christ-/Pfingstrose und Kornblumen usw können jetzt ausgesät werden

    —> Kompost kann jetzt noch umgesetzt werden

    —> Lagergemüse und -Obst auf Fäulnis kontrollieren

    —> Gewächshaus vorbereiten (sauber machen, Dichtigkeit kontrollieren usw)

    —> jetzt noch Elektrogeräte bzw. Werkzeuge anschaffen. Sobald die Saison richtig begonnen hat, ziehen die Preise an. Man kann auch ganz toll bei Ebay Kleinanzeigen gucken. Thema Nachhaltigkeit.

    —> Saatgut aus dem Vorjahr ist in der Regel noch haltbar, wenn ihr es trocken und kühl gelagert habt. Zur Not macht ihr eine Keimprobe.

    —> Habt ihr Pflanzen im Winterquartier? Auch hier muss regelmäßig überprüft werden, ob da ggf. ein wenig gegossen werden sollte. Im Zweifel schadet ein Schlückchen nicht

    —> mit den Zweigen eures Weihnachtsbaums könnt ihr den Boden eurer Zierpflanzen abdecken.