Heute mal ein kleiner Haul, warum Gärtnern eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist. Als Kind habe ich Gartenarbeit allerdings gehasst, wie wahrscheinlich alle Kinder. Mehr Funfacts über mich findest du in diesem Blogartikel.
1. Entspannung
Gartenarbeit entspannt. Ich hätte nie gedacht, aber es hat so was Mediatives. Ich buddel im Dreck, höre dabei einen Podcast (meistens TrueCrime) und denke einfach an nichts. Und das ist wundervoll.
2. Faszination
Im Januar beginnt das Gartenjahr. Nicht unbedingt draußen, aber die ersten Gemüsepflanzen, wie Paprika, Chili und Aubergine müssen vorgezogen werden. Du gibst also diese winzig kleine Samenkorn in die Erde, gießt es an und ein paar Tage später kommen kleine Blätter. Und ein paar Wochen Hege und Pflege später, setzt du die inzwischen recht großen Pflanzen in ein Beet.. nur um nach ein paar wenigen weiteren Wochen dein Gemüse zu ernten. Faszinierend, oder?
3. Frische Luft und Sonne
Frische Luft und Sonne hab ich früher völlig überbewertet. Oft war ich glücklich, wenn ich Donnerstags von der Arbeit kam, Freitag frei hatte und wusste, das nächste Mal öffne ich die Haustür erst wieder, wenn ich Montag morgen zur Arbeit muss (wer kennt’s?). Ich hab mir absichtlich nichts vorgenommen, damit ich nicht vor die Tür muss.
Seit dem ich den Garten habe, ist es allerdings so, dass ich der absolute Draußen-Typ bin. Wenn es drei Tage am Stück regnet oder es einfach nicht Frühling werden will, werde ich hibbelig. Ich hatte vor 4 Wochen (das erste Mal) Corona und durfte 5 Tage nicht raus. Mir hat so sehr die frische Luft gefehlt. Das Fenster hat da einfach nicht gereicht, es ist irgendwie anders, wenn einen dabei die UV-Strahlen treffen.
4. Du bist, was du isst
Sobald du es selbst angebaut hast (und wirklich nur dann), weisst du, was du isst. In deinem eigenen Garten (oder auf deinem Balkon) ist alles immer Bio. Vor allem, wenn du auf Gift verzichtest.
Und du wirst bei der ersten Ernte feststellen, dass alles sehr viel intensiver schmeckt. Eine Tomate aus dem Garten ist eine Geschmacksexplosion. Und wirklich jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack.
5. Dreck
Oh ja, Dreck. Passen wir als Erwachsene nicht ständig auf, nicht dreckig zu werden? Wenn wir beim Essen kleckern, rennen wir los, um den Fleck aus den Klamotten zu reiben. Wenn wir was an die Finger bekommen, wird es abgewischt, aber k e i n e s f a l l s an der Hose.
Das alles ist mit beim Gärtnern egal. Hände voller Erde, die Knie im Schlamm, Schmutzflecken im Gesicht, wayne interessierts? Es ist völlig egal und das ist sehr entspannend.
6. Wissen
Wenn man sich wirklich mit dem Gärtnern beschäftigt, lernt man Dinge, auf die man so nicht kommt. Ich nutze NULL Gift, ich besprühe keine Schädlinge, ich dünge möglichst natürlich. Was da eine Pflanzreihenfolge oder der richtige Beetpartner ausmachen kann, ist unvorstellbar. Oder warum man plötzlich Ohrenkneifer liebt.
7. Angst verlieren
Ich hatte früher echt Angst vor Wespen. Heute bin ich eher so: “Na du, kleine Fußmassage oder ein Wässerchen? Kann ich irgendwas für dich tun?“ – Ich hab inzwischen gelernt, dass sie mir nichts tun, auch wenn ich diesen Sommer von einer Wespe in die Zunge gestochen wurde. Ich schüttel auch Käfer nicht mehr ab, sondern setze sie ruhig auf ein Blatt.
Ich hatte tatsächlich überlegt, keine Zahl in der Überschrift zu nennen, aber ich denke, ich werde das hier als fortführenden Blogeintrag nutzen. Also.. stay tuned!